Technologie

Ethereum-Gründer Vitalik Buterin erhält die Ehrendoktorwürde

Wegen Blockchain hatte Vitalik Buterin seine Uni verlassen, nun erhält er deshalb von ihr die Ehrendoktorwürde.
01.12.2018 18:23
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

Ethereum-Gründer Vitalik Buterin erhält die Ehrendoktorwürde

Ethereum-Gründer Vitalik Buterin hatte eine akademische Laufbahn vor vier Jahren aufgegeben, um eine Karriere im Krypto-Sektor zu verfolgen. Nun haben ihm seine Beiträge für den Sektor (und den gesamten Bereich der Informatik) einen Ehrendoktor verliehen, und zwar im selben Jahr, in dem er wohl sein Diplom abgeschlossen hätte.

Im Jahr 2014 erhielt Buterin ein Thiel-Stipendium für seine Vorarbeiten zu Ethereum und brach sein Studium im ersten Jahr an der University of Waterloo ab, um stattdessen an der Plattform für intelligente Verträge zu arbeiten.

Am Freitag hat ihm die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Basel die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Auszeichnung wurde ihm beim Dies Academicus verliehen, einer jährlichen Festveranstaltung, die an die Eröffnung der Universität erinnert.

Prof. Dr. Aleksander Berentsen, Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel, bezeichnet Buterins Blockchain-Innovationen als "bahnbrechend".

Buterin sagte: "Ich fühle mich geehrt, von der Universität Basel, der ältesten Universität der Schweiz, die Ehrendoktorwürde erhalten zu haben. Die Schweiz ist bekannt für ihre innovative Blockchain-Forschung."

Buterin stellte sein Konzept für Ethereum erstmals im Jahr 2013 in einem Whitepaper vor, in dem er die Entwicklung einer neuen Plattform mit einer flexibleren Skriptsprache als Bitcoin für den Aufbau von Anwendungen in der Blockchain vorschlug.

Buterin wurde am 31. Januar 1994 in der antiken Stadt Kolomna in Moskau als Sohn russischer Eltern geboren, bevor er nach Kanada auswanderte, wo er seine Liebe zur Mathematik, zur Programmierung und zur Wirtschaftswissenschaft erforschen und entwickeln konnte.

Bitcoin lernte er im Alter von 17 Jahren kennen. Nachdem er 2013 die Welt bereist hatte, um mit anderen Entwicklern zu interagieren, insbesondere dem Mastercoin-Team, veröffentlichte er das Ethereum-Whitepaper.

Vom 22. Juli bis 30. August 2014 sammelte Ethereum mit einem Initial Coin Offering 15,5 Millionen US-Dollar ein und ging am 30. Juli 2015 in Betrieb. Heute ist es die drittgrößte Kryptowährung hinter Bitcoin und Ripple.

Weitere Meldungen

Meldungen vom 30.11.

Meldungen vom 29.11.

Meldungen vom 28.11.

Meldungen vom 27.11.

Meldungen vom 26.11.

Meldungen vom 24.11.

Meldungen vom 23.11.

Mehr Blockchain-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Technologie
Technologie Fahrerlose Taxis in Hessen: Chinesische Technik, deutscher Pilotbetrieb
01.06.2025

In Deutschland startet das erste Pilotprojekt für autonome Taxis: Ohne Fahrer, aber mit Überwachung aus der Ferne. Ein Modell mit...

DWN
Technologie
Technologie Goldrausch 2.0: Wie Google KI neu definiert – und Europa zuschaut
01.06.2025

Google I/O 2025 bietet einen tiefen Einblick in die nächste Ära der Künstlichen Intelligenz – von echten 3D-Videocalls bis hin zu...

DWN
Panorama
Panorama Nur noch fünf Minuten: Schlummertaste in Deutschland beliebt
01.06.2025

Mit der Schlummertaste kann man das Aufstehen verzögern. Ärzte raten davon ab, aber die Praxis ist gerade in Deutschland gängig....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...