Politik

Fahrdienst: Bundesregierung zeigt kein Interesse an Elektroautos

Obwohl die Bundesregierung den Kauf von Elektroautos fördert, vernachlässigt sie die neue Technologie beim eigenen Fahrdienst.
08.01.2017 01:04
Lesezeit: 1 min

Der neue Fahrdienst für den Bundestag wird offenbar weitgehend auf Elektroautos verzichten. Nur fünf der 100 Fahrzeuge sollten einen solchen Elektroantrieb haben, berichtete das Magazin „Focus“ unter Berufung auf ein Schreiben von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) an die Abgeordneten aller Fraktionen.

Der Ältestenrat des Bundestages hatte vor einem Jahr beschlossen, den Betrieb der Fahrbereitschaft Ende Juli 2017 von dem Unternehmen Rocvin auf das bundeseigene Unternehmen BwFuhrparkService zu übertragen. Hintergrund war auch der Wunsch, den CO2-Ausstoß zu senken.

Die Opposition kritisierte den niedrigen Anteil von Elektroautos. „Fünf Elektrofahrzeuge in einer Flotte von 100 sind ein Witz“, sagte der Vize-Fraktionschef der Grünen, Oliver Krischer. Zu mehr sei die große Koalition aber nicht bereit gewesen. Die Bundesregierung hat für Deutschland das Ziel ausgegeben, eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020 auf die Straßen zu bringen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank: Deutsche Exportwirtschaft verliert deutlich an globaler Stärke
14.07.2025

Die deutsche Exportwirtschaft steht laut einer aktuellen Analyse der Bundesbank zunehmend unter Druck. Branchen wie Maschinenbau, Chemie...

DWN
Immobilien
Immobilien Gebäudeenergiegesetz: Milliardenprojekt für 1,4 Billionen Euro – hohe Belastung, unklare Wirkung, politisches Chaos
14.07.2025

Die kommende Gebäudesanierung in Deutschland kostet laut Studie rund 1,4 Billionen Euro. Ziel ist eine Reduktion der CO₂-Emissionen im...

DWN
Politik
Politik EU plant 18. Sanktionspaket gegen Russland: Ölpreisobergrenze im Visier
14.07.2025

Die EU verschärft den Druck auf Moskau – mit einer neuen Preisgrenze für russisches Öl. Doch wirkt die Maßnahme überhaupt? Und was...

DWN
Technologie
Technologie Datenschutzstreit um DeepSeek: Deutschland will China-KI aus App-Stores verbannen
14.07.2025

Die chinesische KI-App DeepSeek steht in Deutschland unter Druck. Wegen schwerwiegender Datenschutzbedenken fordert die...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 unter Druck – Sommerkrise nicht ausgeschlossen
14.07.2025

Donald Trump droht mit neuen Zöllen, Analysten warnen vor einer Sommerkrise – und die Prognosen für den S&P 500 könnten nicht...

DWN
Politik
Politik Wenn der Staat lahmt: Warum die Demokratie leidet
14.07.2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnt eindringlich vor den Folgen staatlicher Handlungsunfähigkeit. Ob kaputte Brücken,...

DWN
Politik
Politik Fluchtgrund Gewalt: Neue Angriffe in Syrien verstärken Ruf nach Schutz
14.07.2025

Trotz Versprechen auf nationale Einheit eskaliert in Syrien erneut die Gewalt. Im Süden des Landes kommt es zu schweren Zusammenstößen...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut nach 45 Beitragsjahren: Jeder Vierte bekommt weniger als 1300 Euro Rente
14.07.2025

Auch wer sein Leben lang gearbeitet hat, kann oft nicht von seiner Rente leben. Dabei gibt es enorme regionale Unterschiede und ein starkes...