Die Furcht der Anleger vor einer weltweiten Konjunkturabkühlung hat der japanischen Börse erstmals seit 2011 einen Jahresverlust eingebrockt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index beendete den Handel am Freitag 0,3 Prozent schwächer mit 20.014 Zählern - auf das Jahr 2018 gesehen summierte sich das Minus damit auf 12,1 Prozent. Der breiter gefasste Topix-Index verlor auf Jahressicht sogar knapp 18 Prozent. Investoren rechneten damit, dass die Schwankungen an den US-Börsen auch zu Anfang des neuen Jahres anhielten und stellten sich daher lieber an die Seitenlinie, sagte Chefanalyst Eiji Kinouchi vom Brokerhaus Daiwa Securities. An der Börse in Tokio wird in der kommenden Woche nur am Freitag gehandelt.
Die japanische Industrieproduktion ist im November zurückgegangen. Sie fiel zum Vormonat um 1,1 Prozent, wie am Freitag aus von der Regierung veröffentlichten Daten hervorging. Von Reuters befragte Experten hatten im Mittel mit einem Rückgang von 1,9 Prozent gerechnet. Einer Umfrage des Wirtschaftsministeriums zufolge erwarten die Firmen für Dezember einen Anstieg der Industrieproduktion von 2,2 Prozent, im Januar dann wieder einen Rückgang um 0,8 Prozent.