Politik

Tochter von Russlands Regierungssprecher macht EU-Praktikum

Eine Tochter des russischen Regierungssprechers absolviert ein Praktikum im EU-Parlament.
26.02.2019 17:25
Lesezeit: 1 min

Eine Tochter von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow absolviert derzeit ein Praktikum im EU-Parlament. Elisaweta Peskowa sei seit vergangenem November und noch bis Ende April 2018 bei ihm beschäftigt, bestätigte am Montag der französische Abgeordnete Aymeric Chauprade einen Bericht von Radio Free Europe. Nach Angaben des ehemaligen außenpolitischen Beraters von Marine Le Pen hat Peskowa jedoch keinen Zugang zu vertraulichen Dokumenten.

Die Tochter von Wladimir Putins Sprecher studiert nach Angaben Chauprades in Frankreich Jura. Als Praktikantin erhalte sie derzeit 1000 Euro im Monat. Sie habe nur Zugang zu öffentlichen Dokumenten und sei auch bei vertraulichen Debatten nicht dabei, sagte der Abgeordnete, der dem außenpolitischen Ausschuss und dessen für Sicherheits- und Verteidigungsfragen zuständigem Unterausschuss angehört und zudem Mitglied der EU-Russland-Delegation ist.

Eine Sprecherin des Europaparlaments bestätigte, dass "Assistenten und Praktikanten von Abgeordneten keinen Zugang zu vertraulichen Dokumenten haben". "In Wahrheit hatte auch Herr Chauprade niemals Zugang zu vertraulichen Dokumenten", fügte sie in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AFP hinzu. Einem EU-Vertreter zufolge verfügt das Europaparlament insgesamt über so gut wie keine geheimen oder ausgesprochen vertraulichen Dokumente.

Chauprade war 2014 für Le Pens Front National ins Europaparlament gewählt worden, hatte sich dann aber mit der Parteiführung überworfen und ist seit 2015 unabhängiger Abgeordneter.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...