Deutschland

Videobeweise: Massive Verstöße gegen Corona-Regeln auf CSD in Berlin

Lesezeit: 1 min
25.07.2021 18:00  Aktualisiert: 25.07.2021 18:00
Aus diversen Videos geht hervor, dass auf dem CSD 2021 in Berlin gegen alle Corona-Regeln verstoßen wurde. Warum schweigt die Politik plötzlich? Karl Lauterbachs und Jens Spahns Maßstäben zufolge müsste diese Ansammlung von 65.000 Menschen ein Superspreader-Event gewesen sein.
Videobeweise: Massive Verstöße gegen Corona-Regeln auf CSD in Berlin
Ein T-Shirt in Regenbogenfarben und der Aufschrift «Berlin» ist bei der Parade des Christopher Street Day (CSD) zu sehen. (Foto: dpa)
Foto: Jörg Carstensen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aus verschiedenen Videos geht hervor, dass auf dem CSD 2021 in Berlin die AHA-Regeln an zahlreichen Stellen nicht beachtet wurde. Es könnte durchaus sein, dass diese Mega-Veranstaltung die Pandemie befeuern wird. Doch die Politik hat bereits die sogenannten „Urlaubsrückkehrer“ als Sündenböcke ausgemacht.

Video 1 – HIER.

Zahlreiche Teilnehmer verstießen nicht nur gegen die Corona-Regeln, sondern konsumierten auch Alkohol. Zuvor hatte der Christopher-Street-Day Berlin mitgeteilt, dass es ein Alkoholverbot geben würde:

Video 2 – HIER.

Weitere Video-Beweise:

HIER!

HIER!

Die dpa meldete am 25. Juli 2021: „Bilder wie in alten Zeiten, mit einem Menschenmeer am Brandenburger Tor - und wohl die größte Demonstration in Berlin seit Beginn der Coronakrise: Zehntausende haben am Samstag beim Berliner Christopher Street Day (CSD) für die Rechte queerer Menschen demonstriert. Die Polizei sprach von etwa 65 000 Teilnehmenden, die Veranstalter gar von 80 000. Ursprünglich waren lediglich 20 000 Menschen erwartet worden. Unter den Demonstranten war auch der Stellvertreter des Regierenden Bürgermeisters, Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke). Größere Zwischenfälle gab es laut Polizei keine. Das Motto ,Save our Community - save our pride‘ sollte neben der Einforderung von Rechten für Nicht-Heterosexuelle auch auf die schwierige Situation vieler queerer Einrichtungen aufmerksam machen, die aufgrund der Krise um ihre Existenz bangen. Als Queers bezeichnen sich Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.“

Die „Berliner Morgenpost“ berichtet unter der Überschrift „Feiernde verwüsten Volkspark Hasenheide bei CSD-Party“: „Über 4500 Menschen sollen im Volkspark Hasenheide gefeiert haben. Es roch nach Kot, Urin und Schweiß. Sehr viel Müll blieb zurück.“

Der „Tagesspiegel“ wörtlich: „Anwohner alarmierten in der Nacht zu Sonntag die Polizei, weil sie sich von Partylärm und Musik gestört fühlten. Die Einsatzkräfte konnten das verstehen: Rund 4000 Leute feierten im Volkspark, wie eine Sprecherin der Polizei am Sonntag berichtete, sie fanden mehrere Musikanlagen vor. ,Man geht davon aus, dass viele dort waren, die sich vorher am CSD beteiligt hatten.‘ Woran die Polizei das in der Nacht festmachte, konnte sie auf Nachfrage nicht näher erläutern. Wegen der Lärmbelästigung, aber auch wegen nicht eingehaltener Abstandsregeln begann die Polizei daher gegen 1 Uhr mit der Räumung der Hasenheide.“


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirtschaft: Deutsche Bürokratie und EU-Vorgaben kosten 146 Milliarden und mehr als ein Fünftel der Arbeitszeit
04.12.2024

Deutsche Bürokratie und neue EU-Verordnungen bremsen Arbeits- und Wirtschaftsleistung aus: Angestellte von Unternehmen in Deutschland...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Chef verteidigt Sparkurs - 'Buh'-Rufe bei Betriebsversammlung
04.12.2024

Auf der VW-Betriebsversammlung machten Mitarbeiter ihrem Unmut Luft. Konzernchef Blume verteidigte den Sparkurs - und wurde dafür...

DWN
Politik
Politik Regierungsbefragung: Scholz warnt vor Stillstand bis zur Wahl
04.12.2024

Zwei Wochen vor der Abstimmung über seine Vertrauensfrage im Bundestag stellt der Kanzler sich den Fragen der Abgeordneten. Dabei richtet...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa-Aktie: Baywa-Konzern beschließt Stellenabbau - 1.300 Stellen fallen weg
04.12.2024

40 Prozent der Stellen in der Verwaltung fallen weg. Bei Baywa gibt es jetzt Klarheit, wie das Unternehmen saniert werden soll. So werden...

DWN
Panorama
Panorama Russische Schiffsbesatzung schießt bei Bundeswehr-Einsatz
04.12.2024

In der Ostsee ist es zu einem Zwischenfall zwischen einem Hubschrauber der Bundeswehr und einem russischen Schiff gekommen. Die Besatzung...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OECD sieht Deutschland 2025 als Schlusslicht bei Wachstum unter Industrieländern, mehr positive Prognosen für 2026
04.12.2024

Die Weltwirtschaft zeigt sich trotz Kriegen und Krisen robust. Deutschland hinkt im neuen Konjunkturausblick der...

DWN
Immobilien
Immobilien Energetisch sanieren: Kosten und Förderprogramme in Deutschland
04.12.2024

Die hohen Kosten für Energiesanierungen führen derzeit dazu, dass zahlreiche unsanierte Immobilien auf den Markt drängen. Dabei wäre...

DWN
Panorama
Panorama IGeL-Leistungen: Fragwürdige Untersuchungen beim Arzt kosten Deutschland 2,4 Milliarden Euro
04.12.2024

Eine neue Studie stellt die Sinnhaftigkeit von IGeL-Leistungen beim Arzt infrage. Laut einer Umfrage des Medizinischen Dienstes (MD) geben...