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Pflege und Grundsicherung im Alter: Sozialausgaben 2020 um 6,5 Prozent gestiegen

Lesezeit: 1 min
19.08.2021 14:17  Aktualisiert: 19.08.2021 14:17
Die Sozialausgaben in Deutschland sind im Corona-Jahr 2020 deutlich gestiegen.
Pflege und Grundsicherung im Alter: Sozialausgaben 2020 um 6,5 Prozent gestiegen
Eine Rentnerin schüttet den Inhalt ihres Geldbeutel auf den Küchentisch. (Foto: dpa)

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Die Sozialausgaben in Deutschland sind im Corona-Jahr 2020 deutlich gestiegen. Die Sozialhilfeträger gaben 14,4 Milliarden Euro netto für Sozialhilfeleistungen aus, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das waren 6,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mehr als die Hälfte der Summe machte die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung aus: Auf diese Leistung, die vollständig aus Erstattungsmitteln des Bundes an die Länder finanziert wird, entfielen 7,6 Milliarden Euro. Das waren 10,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der größte prozentuale Anstieg war jedoch mit 14,0 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro bei der Hilfe zur Pflege zu verzeichnen. Die Ausgaben für die Hilfe zum Lebensunterhalt sanken dagegen um 21,6 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. In die Hilfen zur Gesundheit, die Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie die Hilfe in anderen Lebenslagen flossen zusammen 1,3 Milliarden Euro, ein Rückgang von 0,8 Prozent.

Die Ausgaben der Eingliederungshilfe werden seit 2020 in einer eigenen Statistik erfasst: Danach wurden im vergangenen Jahr dafür insgesamt 20,8 Milliarden Euro ausgegeben. Das war eine Steigerung um 7,8 Prozent gegenüber den Nettoausgaben 2019.


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