Finanzen

Dax klettert dank Vorgaben über Marke von 14.000 Punkten

Lesezeit: 1 min
17.05.2022 10:56  Aktualisiert: 17.05.2022 10:56
Positive Vorgaben der Übersee-Börsen haben den Dax am Dienstagmorgen wieder über die Marke von 14.000 Punkten steigen lassen.
Dax klettert dank Vorgaben über Marke von 14.000 Punkten
Dax wieder über 14.000 Punkten. (Foto: dpa)
Foto: Arne Dedert

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Eine halbe Stunde nach Handelsbeginn legte der deutsche Leitindex um 0,92 Prozent auf 14.092,94 Punkte zu. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 1,27 Prozent auf 29.300,67 Punkte hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,95 Prozent auf 3720,39 Zähler. In Asien standen am Morgen Kursgewinne vor allem in Hongkong zu Buche wegen der in China spürbaren Hoffnung auf Corona-Lockerungen. Die US-Börsen hatten am Vortag zwar überwiegend schwächer geschlossen, wurden beim Broker IG zuletzt aber etwas höher taxiert.

Am Nachmittag stehen neue US-Konjunkturdaten im Fokus. Zu Wochenbeginn hatten Daten aus China und mit dem Empire-State-Index ein Stimmungsindikator für die US-Industrie enttäuscht. Dagegen seien von den Einzelhandelsumsätzen und Industrieproduktionsdaten aus den USA keine herben Stimmungsdämpfer zu erwarten, schrieben die Experten der Landesbank Helaba.

Außerdem legten einige Unternehmen Geschäftszahlen vor. Der Lkw-Bauer Daimler Truck konnte im ersten Quartal auch dank Preiserhöhungen die Belastungen unverhofft gut abfangen. Das Geschäft läuft sogar so rund, dass der Konzern trotz Lieferschwierigkeiten und Kostensteigerungen die Jahresziele für den Umsatz in die Höhe schraubte und daher auch bessere Aussichten beim Ergebnis sieht. Mit einem Kursplus von fast fünf Prozent auf 28,38 Euro zählten die Aktien zu den größten Dax-Gewinnern und markierten zudem den höchsten Stand seit Ende Februar.

Aus dem MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen berichtete Grand City Properties für den Jahresauftakt einen operativen Ergebnisanstieg (FFO1). Für das Jahr strebt der Wohnimmobilienkonzern ein weiteres Wachstum an. Dennoch verloren die Aktien über anderthalb Prozent, womit sie einen der hinteren Plätze im MDax belegten.

Die Aktien des Branchenkollegen Adler Group aus dem Nebenwerte-Index SDax büßten knapp zwei Prozent ein. Nachdem das mit schweren Vorwürfen konfrontierte Unternehmen im vergangenen Jahr Abschreibungen auf Consus Real Estate vornehmen musste, droht nun der Tochtergesellschaft Consus das gleiche Schicksal. Man sei sich der Verantwortung als Mehrheitsaktionärin bewusst und grundsätzlich bereit, Maßnahmen zur Stärkung des Eigenkapitals von Consus zu unterstützen, teilte Adler mit. Von einem Händler hieß es, die Nachricht komme zwar nicht völlig überraschend, sei aber dennoch negativ.

Die zuletzt deutlich erholten Titel der Hornbach Holding verloren nach endgültigen Zahlen über ein Prozent. Das Unternehmen wird nach einem erfolgreichen Jahr vorsichtiger. Hornbach mit seiner Baumarktkette gehört zu einem der Corona-Profiteure: Während der Lockdowns entdeckten die Menschen ihr Zuhause neu, so dass sich in den Corona-Jahren ein Trend zum Verschönern und Erneuern des eigenen Heims entwickelte. Die ungebrochen hohe Nachfrage kam dem Konzern auch im Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende Februar) deutlich zugute, wie bereits mit Vorlage der Eckdaten Mitte März bekannt geworden war.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Wie lege ich mein Geld an – wichtige Tipps für Anfänger
03.05.2024

Die Tipps zur Geldanlage können wirklich spannend sein, besonders wenn es darum geht, die eigenen finanziellen Ziele zu erreichen und eine...

DWN
Politik
Politik Die Bundesregierung macht Russland für den Cyberangriff auf SPD verantwortlich
03.05.2024

Im Januar des Vorjahres wurden die E-Mail-Konten der SPD von Hackern attackiert. Die Bundesregierung gibt nun "eindeutig" Russland die...

DWN
Finanzen
Finanzen Der komplette Guide zur Bankvollmacht: Sicherheit und Flexibilität im Finanzmanagement
03.05.2024

Eine Bankvollmacht kann entscheidend dafür sein, Sicherheit und Flexibilität in Ihren finanziellen Angelegenheiten zu gewährleisten....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fleischersatz auf dem Vormarsch: Deutschland erlebt Produktionsboom
03.05.2024

Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte gewinnen in Deutschland an Beliebtheit: Produktion verdoppelt sich seit 2019. Fleischkonsum...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...