Weltwirtschaft

Deutschland und Frankreich fordern EU-Reformen für Wirtschaftswachstum

Lesezeit: 1 min
30.05.2024 17:19
Europa steht vor der Herausforderung, das Wirtschaftswachstum zu steigern. Deutschland sowie Frankreich setzen sich dafür ein. In einer gemeinsamen Agenda, beschlossen beim deutsch-französischen Ministerrat auf Schloss Meseberg, fordern sie mehr Innovation, Investitionen, Entbürokratisierung und faire Wettbewerbsbedingungen.
Deutschland und Frankreich fordern EU-Reformen für Wirtschaftswachstum
Deutschland und Frankreich fordern unter anderem gezielte Unterstützungsmaßnahmen für europäische Unternehmen in strategischen Industriezweigen. (Foto: dpa).

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Deutschland und Frankreich fordern Reformen für mehr Wirtschaftswachstum in Europa. In einer gemeinsamen Agenda setzen sich beide Staaten für mehr Innovation, mehr Investitionen, Entbürokratisierung und fairere Wettbewerbsbedingungen ein. „Europa wird in den kommenden fünf Jahren eine neue wirtschaftliche Dynamik brauchen“, heißt es warnend in dem Papier, das am Dienstag beim deutsch-französischen Ministerrat auf Schloss Meseberg bei Berlin beschlossen wurde. Laut Schätzungen der Europäischen Kommission seien zusätzliche private und öffentliche Investitionen von mehr als 620 Milliarden Euro pro Jahr nötig, um Vorhaben zur Klimaneutralität und Energiepolitik umzusetzen.

Beide Staaten forderten unter anderem, dass europäische Unternehmen in strategischen Industriezweigen wie Künstlicher Intelligenz, Quantentechnologie, Luft- und Raumfahrt, Biotechnologie, Robotik und Chemikalien gezielt unterstützt werden. Nationale Investitionen in den grünen und den digitalen Wandel, in Wettbewerbsfähigkeit und strategische Souveränität müssten von der EU angemessen gefördert werden.

Außerdem müsse die EU mehr in Sicherheit und Verteidigung investieren. „Wir müssen unsere kritischen Abhängigkeiten verringern und unsere Fähigkeit stärken, die Verteidigungsgüter und -technologien zu entwickeln und zu produzieren, die wir in der Europäischen Union brauchen“, heißt es in dem Papier. Die Verteidigungsindustrie müsse besseren Zugang zu öffentlichen und privaten Mitteln bekommen. Hier seien auch Investitionen durch die Europäische Investitionsbank gefragt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Panorama
Panorama Amokfahrt von Magdeburg: Trauer, Entsetzen und offene Fragen halten Deutschland in Atem
22.12.2024

Fünf Menschen sind tot, 200 verletzt: Nach der folgenschweren Fahrt mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg stellt sich die...

DWN
Politik
Politik Donald Trump hofft: Elon Musk übernimmt (noch) nicht die US-Präsidentschaft
22.12.2024

Kritiker nennen den Tech-Milliardär süffisant «Präsident Musk». Donald Trump stellt klar, wer das Sagen hat - bestreitet aber auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Quiet Quitting: Der stille Job-Rückzug mit gefährlichen Folgen
22.12.2024

Ein stiller Rückzug, der Unternehmen erschüttert: Quiet Quitting bedroht die Substanz deutscher Betriebe. Warum immer mehr Beschäftigte...

DWN
Politik
Politik Steuern und Abgaben: Mehrheit der Steuerzahler zahlt 2025 noch mehr – mit oder ohne Ampel!
22.12.2024

Das „Entlastungspaket“ der Ampel ist eine Mogelpackung, denn Steuersenkungen sind nicht vorgesehen. Im Gegenteil: Ab dem 1. Januar 2025...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Sonntagskolumne: Künstliche Intelligenz Hype Cycle - Zwischen Revolution und Enttäuschung
22.12.2024

Ist künstliche Intelligenz nur ein Hype oder der Beginn einer Revolution? Zwischen hohen Erwartungen, Milliardeninvestitionen und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Psychische Gewalt am Arbeitsplatz: Ursachen, Folgen und Lösungen
22.12.2024

So können Unternehmen gegen verbale Übergriffe aktiv werden- Beleidigungen, Drohungen und Beschimpfungen: Rund ein Drittel der...

DWN
Politik
Politik Migrationskrise: Asyl-Rekordhoch in Deutschland und die illegale Migration an den Grenzen geht ungebremst weiter
22.12.2024

In Deutschland leben fast 3,5 Millionen Geflüchtete, von Asylsuchenden über anerkannte Flüchtlinge bis zu Geduldeten. Das ist ein neuer...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...