Es ist äußerst fragwürdig, wie sich plötzlich die Situation Spaniens so schnell zum Guten wenden kann. Erst kürzlich sagte der spanische Wirtschaftsminister De Guindos, dass sein Land wohl keine Hilfe mehr benötige. Und nun lässt es sich auch Finanzminister Wolfgang Schäuble nicht nehmen, ähnliches zu betonen. „Spanien braucht kein Hilfsprogramm“, sagte Wolfgang Schäuble am Montag in Luxemburg kurz vor dem Treffen der Euro-Finanzminister.
Der neue Rettungsschirm belege, dass die Währungsgemeinschaft mit ihrer Stabilisierung Schritt für Schritt vorankomme, so Schäuble. „Das zeigt, wir sind berechenbar, wir sind verlässlich" (die Märkte sehen das anders – mehr hier). Dass Schäuble kein umfassendes Rettungspaket für Spanien als notwendig erachtet, liegt sicher auch daran, dass bereits hinter den Kulissen an Finanzhilfen für Spanien ohne zusätzliche Auflagen gearbeitet wird (hier).