Politik

Italien drängt auf Verteilung der Flüchtlinge in der EU

Italiens Ministerpräsident Renzi drängt auf eine Verteilung der Flüchtlinge in Italien auf die EU. Italien wird in diesem Jahr genauso viele Flüchtlinge und Migranten aufnehmen wie im Vorjahr.
01.09.2016 03:42
Lesezeit: 1 min

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Italien deutsche Hilfe in der Flüchtlingskrise angeboten. Wenn dies etwa für die Registrierung von Flüchtlinge nötig sei, wäre Deutschland dazu bereit, sagte Merkel am Mittwoch nach Regierungskonsultationen in Maranello. Italien habe derzeit eine Hauptlast in der Flüchtlingskrise zu tragen. Ministerpräsident Matteo Renzi sagte, sein Land werde in diesem Jahr wahrscheinlich genauso viel Menschen aufnehmen wie 2015. Die Zahl der Flüchtlinge habe in den vergangenen Tagen zugenommen. "Europa muss insgesamt hier für die Verteilung der Flüchtlinge sorgen. Das muss Europa mit größerer Entschlossenheit tun als das in letzter Zeit der Fall war", sagte er mit Blick auf den Widerstand der Osteuropäer gegen eine EU-Verteilquote.

Merkel lobte, dass die Zusammenarbeit mit Renzi bei dem Thema sehr eng geworden sei. Früher habe Deutschland mehr nach Osten geschaut, Italien nach Libyen. Nun gebe es eine gemeinsame Agenda. Wichtig sei, dass man mit der EU-Kommission auch an der Rückführung der Migranten arbeite, die kein Bleiberecht in der EU hätten. Dazu müssten Abkommen etwa mit den afrikanischen Herkunftsländern geschlossen werden, forderte sie.

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