Eine Untersuchung der italienischen Regierung hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung spricht Bände. Dabei hatte der italienische Premier doch immer wieder betont, wie erfolgreich die bisherigen Maßnahmen seien. So wird der Regierung zufolge erst 2014 einen ausgeglichenen Haushalt geben. Mario Monti geht mittlerweile davon aus, dass die Wirtschaft um insgesamt 1,2 Prozent in diesem Jahr schrumpfen wird. Bei der vorherigen Schätzung war noch ein Rückgang von 0,4 Prozent erwartet worden.
Entsprechend müssen auch die Defizitziele korrigiert werden. Statt 1,6 Prozent soll in diesem Jahr lediglich ein Defizit von 1,7 Prozent erreicht werden. Der IWF geht sogar von einem Defizit für 2012 von 2,4 Prozent aus. Damit wäre ein ausgeglichener Haushalt nicht wie Mario Monti schätzt 2014 möglich, sondern frühestens 2017.