Deutschland

Weidmann: Bundesbank will Verantwortung für neue IWF-Kredite nicht allein tragen

Bundesbank-Chef Jens Weidmann soll eine Einladung in den Haushaltsausschuss erhalten haben. Er will das finanzielle Risiko nicht allein tragen, das durch die neuen IWF-Kredite besteht. Das Parlament soll mitverantwortlich sein.
25.04.2012 18:01
Lesezeit: 1 min

Bis zu 41,5 Milliarden Euro sollen über die Deutsche Bundesbank an den IWF fließen. Das ist voraussichtlich der deutsche Anteil an der Aufstockung der IWF-Mittel zur Bekämpfung der Eurokrise (insgesamt sind bisher 430 Milliarden Dollar zugesagt – mehr hier). Doch Bundesbank-Chef Jens Weidmann will das Risiko, das sich durch diese Zahlungen für den Steuerzahler ergibt, nicht allein tragen. Das Parlament soll den Plan formell mittragen, heißt es in verschiedenen Medienberichten.

Die Bundesbank werde bei den neuen IWF-Krediten nicht aus eigenem Antrieb tätig, sondern aufgrund des Wunsches der Bundesregierung und als Vertreterin in den IWF-Gremien. Aus diesem Anlass erhielt Jens Weidmann eine Einladung, um den Haushaltsausschuss über die deutsche Beteiligung an den neuen IWF-Mitteln zu informieren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gaspreise steigen wieder: Was das für Verbraucher und Unternehmen bedeutet
04.07.2025

Nach einem deutlichen Preisrückgang ziehen die europäischen Gaspreise wieder an. Was das für Verbraucher und Unternehmen bedeutet –...

DWN
Panorama
Panorama Schwerer Flixbus-Unfall auf der A19 bei Röbel: Was wir wissen und was nicht
04.07.2025

Ein Flixbus kippt mitten in der Nacht auf der A19 bei Röbel um. Dutzende Menschen sind betroffen, ein Mann kämpft ums Überleben. Noch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Solarausbauziel in Deutschland bis 2030 zur Hälfte erfüllt
04.07.2025

Deutschland hat bereits einen großen Schritt in Richtung Solarenergie gemacht – doch der Weg ist noch weit. Trotz beachtlicher...

DWN
Politik
Politik One Big Beautiful Bill: Das steckt hinter Trumps Steuererleichterungen
04.07.2025

Am amerikanischen Unabhängigkeitstag setzt Donald Trump ein innenpolitisches Zeichen: Mit dem "One Big Beautiful Bill" will er seine...

DWN
Panorama
Panorama Waldbrand Sachsen: Gohrischheide - über 1.000 Einsatzkräfte im Einsatz
04.07.2025

Hitze, Trockenheit und starker Wind: In Sachsen und Thüringen kämpfen Einsatzkräfte gegen massive Waldbrände. Besonders die...

DWN
Politik
Politik Rentenkasse: Neue Mütterrente wohl erst ab 2028 umsetzbar
04.07.2025

Die Ausweitung der Mütterrente sorgt für Diskussionen: Einigkeit herrscht über das Ziel, Uneinigkeit über das Tempo. Millionen Mütter...

DWN
Finanzen
Finanzen Sparen für Kinder: Welche Anlagen sich wirklich lohnen
04.07.2025

Eltern wollen ihre Kinder finanziell absichern, doch viele verschenken Chancen. Statt renditestarker Anlagen dominiert Vorsicht, oft ohne...

DWN
Technologie
Technologie KI im Jobmarkt: Die große Lüge von der Objektivität
04.07.2025

Algorithmen sollen neutral entscheiden – doch KI entlarvt sich im Personalbereich als versteckter Türsteher: Diskriminierung,...