Deutschland

Krisenangst: Deutsche Unternehmen senken Produktion

Gegenüber dem Vormonat ist die Produktion im Produzierenden Gewerbe im April deutlich stärker gesunken als erwartet. Besonders das Bauhauptgewerbe verzeichnete einen starken Rückgang. Aber auch Hersteller in der Konsumbranche fuhren ihre Produktion zurück.
06.06.2012 12:34
Lesezeit: 1 min

Nachdem am Dienstag bekannt wurde, dass die Auftragseingänge im April in Deutschland drastisch zurückgegangen sind (mehr hier) und sich auch die Erwartungen des Mittelstands deutlich verschlechtert haben, zeigt nun auch das Produzierende Gewerbe erste Anzeichen einer Flaute.

Im April ist die Produktion im Produzierenden Gewerbe gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,2 Prozent gesunken. Ökonomen hatten mit einem Rückgang von einem Prozent gerechnet. So ging die Industrieproduktion dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie um 2,4 Prozent zurück und die Erzeugung von Vorleistungsgütern um 0,4 Prozent. Deutliche größere Einschnitte gab es bei den Herstellern von Konsum- und Investitionsgütern: Hier wurde die Produktion um 3,7 und 3,6 Prozent zurückgefahren. Im Bauhauptgewerbe nahm die Produktion nach einem Anstieg im vorhergehenden Monat im April sogar um 6 Prozent ab.

„Die Produktion des Bauhauptgewerbes liegt trotz des aktuellen Rückgangs oberhalb des Niveaus des ersten Quartals.“, erklärte das Wirtschaftsministerium dennoch. Zumal sich die Produktion im produzierenden Gewerbe dem Ministerium zufolge trotz der sinkenden Zahlen als „sehr robust“ erweise.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

 

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...