Politik

Großbritannien: Wirtschaftswachstum kommt zum Stillstand

Die britische Zentralbank hat ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr von 0,8 Prozent auf 0 Prozent gesenkt. Großbritannien befinde sich auf einer Wildwasserfahrt und Gewitterwolken aus der Eurozone ziehen herüber, warnte der Chef der Bank of England, Sir Mervyn King. Das Land müsse sich nun von den Erfolgen des Olympia-Teams inspirieren lassen, denn wie im Sport werde es auch in der Wirtschaft lang dauern, bis sich Erfolge einstellen.
08.08.2012 13:37
Lesezeit: 1 min

Die neuen Wachstumsaussichten der Bank of England waren mit Spannung erwartet worden und die Prognosen für die britische Wirtschaft erfüllten die schlimmen Erwartungen. Im vierteljährlichen Bericht der Zentralbank wurde die Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 0 Prozent gesenkt. Im Mai ging die Bank noch von einem Wachstum von 0,8 Prozent aus. 2013 wird die Wirtschaft der Bank of England zufolge um 1,9 Prozent wachsen – zuvor war von 2,4 Prozent ausgegangen worden.

„Wir navigieren in wildem Wasser und Gewitterwolken ziehen weiter von der Eurozone herüber“, warnte Gouverneur Sir Mervyn King. Die Rezession in der Eurozone schade der Nachfrage und dunkle Wolken der Unsicherheit würden über den Investitionen hängen. Die Erholung der britischen Wirtschaft werde sehr wahrscheinlich ein langwieriger und langsamer Prozess sein. „Im Gegensatz zu den Olympioniken, die uns vor Kurzem begeistert haben, hat die britische Wirtschaft noch nicht völlig Fitness erreicht“, so Sir Mervyn King auf der Pressekonferenz. „ Es ist das olympische Team, von dem wir uns für die Herausforderung, die Jahre dauern könnte, inspirieren lassen müssen.“

Die Reaktion auf die Worte Sir Mervyn Kings folgten sofort:

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...