Unternehmen

Antibiotika in Lebensmitteln: Moskau ermittelt gegen McDonald‘s

Lesezeit: 1 min
30.07.2014 02:05
Die russische Lebensmittelaufsicht ermittelt gegen die ausländischen Käse-Zulieferer von McDonald’s. In deren Produkten sollen Antibiotika enthalten sein. Unter Verdacht steht auch die deutsche Firma Schreiber.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Russlands Lebensmittelaufsicht untersucht die ausländischen Käsezulieferer von McDonald’s. Es bestehe der Verdacht, dass deren Produkte Antibiotika enthalten.

Die Untersuchungen bei McDonald’s haben am Montag gestartet und könnten zwei bis drei Wochen dauern, sagte der Chef der Lebensmittelaufsicht. „Sollten wir irgendetwas aufdecken, werden wir wirksame Maßnahmen prüfen“, zitiert ihn Itar-Tass.

Nach Angaben von McDonald’s-Sprecherin Svetlana Polyakova bezieht das russische Tochter-Unternehmen 20 Prozent seines Käses aus dem Ausland. Es erhält einen Teil seiner Lieferungen vom deutschen Unternehmen Schreiber. Zudem liefert ein tschechisches Unternehmen Käse-Nuggets.

Doch der Hauptzulieferer von Käseprodukten für Russlands McDonald’s ist mit 80 Prozent Hochland Russland, eine russische Tochterfirma des deutschen Herstellers Hochland.

In der vergangenen Woche verklagte eine Verbraucherschutzorganisation das US-Unternehmen. Untersuchungen in zwei Filialen hätten ergeben, dass die Informationen über viele Produkte inkorrekt seien, vor allem der Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratanteil. Zudem seien im McDonald’s-Essen einige Bakterien festgestellt worden.

Die Lebensmittelaufsicht sagte, dass sie weitere Produkte von McDonald’s untersuchen wird. McDonald‘s betreibt in Russland 400 Restaurants. Das Unternehmen hatte zu Zeiten der Sowjetunion als erster internationaler Fast-Food-Konzern eine Filiale in Moskau eröffnet.

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform: Entscheidung über Lauterbachs hoch umstrittenes Projekt heute im Bundesrat
22.11.2024

Krankenhausreform: Kommt sie jetzt doch noch? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) steht mit seinem hochumstrittenen Projekt vor...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
22.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Aktien sind heiß gelaufen: Warum immer mehr Analysten den europäischen Aktienmarkt in den Blick nehmen
22.11.2024

Vermögensverwalter Flossbach von Storch sieht zunehmend Risiken für US-Aktien. Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen verlieren...

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...