Finanzen

Weltgrößter Bergbaukonzern meldet Milliarden-Verlust

Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton hat für das abgelaufene Geschäftsjahr einen hohen Verlust von über 6 Milliarden Euro bekanntgegeben. Hintergrund sind die immer noch tiefen Preise für wichtige Industrierohstoffe.
17.08.2016 03:48
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die gesunkenen Rohstoffpreise haben dem weltgrößten Bergbaukonzern BHP Billiton einen Rekordverlust eingebrockt. Im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr sei unter dem Strich ein Minus von rund 5,7 Milliarden Euro angefallen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Grund sind demnach vor allem Abschreibungen auf das Schiefergasgeschäft in den USA. Sparmaßnahmen sollen im laufenden Jahr wieder Geld in die Kassen spülen. Firmenchef Andrew Mackenzie sieht zudem außerhalb der USA für 2017 nach eigenen Worten Wachstumsmöglichkeiten bis zu vier Prozent.

Die Notierungen für wichtige Industrierohstoffe befinden sich seit Monaten auf tiefem Niveau. Die durchschnittlichen Preise, die BHP im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielen konnte, fielen demzufolge zwischen 17 Prozent für Kohle und 43 Prozent für Erdöl.

Auch ohne die Abschreibungen von 6,9 Milliarden Euro brach der bereinigte Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr wegen der niedrigeren Rohstoffpreise um mehr als 80 Prozent auf eine Milliarde Euro ein. Das ist das schwächste Ergebnis seit dem Zusammenschluss von BHP und Billiton im Jahr 2001, aber etwas mehr als Analysten erwartet hatten. Auf lange Sicht zeigte sich Mackenzie vor allem für das Öl- und Kupfergeschäft zuversichtlich. In nächster Zeit sei aber weiter mit niedrigen und schwankenden Rohstoffpreisen zu rechnen.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft De-minimis-Ausnahme: Trump hat europäischen Unternehmen bisher ein Geschenk im Wert von 800 Dollar hinterlassen
19.04.2025

Trumps Zollpolitik ermöglicht es europäischen Unternehmen, Waren bis 800 Dollar zollfrei in die USA zu versenden. Doch Experten warnen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Osterleckereien 2025: Warum Schokolade, Butter & Co. teurer sind denn je
19.04.2025

Ostern 2025 wird für Verbraucher teurer – besonders bei traditionellen Produkten wie Schokohasen, gefärbten Eiern und selbstgebackenem...

DWN
Immobilien
Immobilien Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage? Lage matters!
19.04.2025

Gewerbeimmobilien bieten nach wie vor interessante Renditechancen für ausgefuchste Marktkenner. Wer klug investiert, kann von stabilen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Wettbewerbskompass: Kurskorrektur bei Technologiewettbewerb dringend nötig!
19.04.2025

Europa steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen: Der globale Technologiewettbewerb spitzt sich zu, geopolitische Krisen...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitalisierung im Bürgeramt: Passfotos ab Mai nur noch digital erlaubt
19.04.2025

Ab dem 1. Mai sind in Deutschland im Grunde nur noch digitale Passfotos erlaubt. Das neue Verfahren soll Fälschungen vorbeugen. Wer denkt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Italienische Luxusunternehmen: Prada übernimmt und trägt nun auch Versace
19.04.2025

Über einen möglichen Kauf war seit mehreren Monaten spekuliert worden: Der Luxuskonzern Prada schluckt den Konkurrenten Versace. Damit...

DWN
Technologie
Technologie „Mein alter Job als Softwareentwickler ist weg“ – Jentic-Chef über selbstprogrammierende KI-Agenten
19.04.2025

Der irische Tech-Unternehmer Sean Blanchfield ist überzeugt, dass KI-Agenten menschliche Programmierer und Softwareentwickler zunehmend...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt „We don’t believe in Outsourcing“ – Klöber zeigt, wie Produktion in Deutschland wieder gelingt
18.04.2025

Sitzen, aber richtig: Der Büromöbelhersteller aus Owingen setzt auf Inhouse-Produktion, recycelte Materialien und digitale Innovation –...