Politik

Schweizer Allseas Group erhält Großauftrag bei Turkish Stream

Lesezeit: 1 min
13.12.2016 01:00
Gazprom hat dem Schweizer Unternehmen Allseas im Rahmen des Pipeline-Projekts Turkish Stream einen Großauftrag gegeben. Die Schweizer sollen die Pipelines im Schwarzen Meer verlegen.
Schweizer Allseas Group erhält Großauftrag bei Turkish Stream

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Schweizer Allseas Group, das das größte und modernste Off-Shore Pipeline-Legeschiff der Welt besitzt und Pipelines im Meer verlegt, soll im Auftrag des russischen Energie-Riesen Gazprom im Schwarzen Meer die Pipelines für Turkish Stream verlegen. „Die Pipelay-Arbeit sollte im Juli 2017 beginnen und im ersten Quartal des Jahres 2018 abgeschlossen sein“, sagte ein Sprecher der Schweizer Gruppe am 12. Dezember der aserbaidschanischen Nachrichtenagentur Trend News. Die Allseas Group hatte am 8. Dezember einen diesbezüglichen Vertrag mit der Firma South Stream Transport B.V. geschlossen. South Stream Transport B.V. ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen von Gazprom. Im Rahmen des Vertrages soll Allseas über 900 Kilometer Rohre entlang des Meeresbodens legen.

Die Regierungsvereinbarung zum Bau von Turkish Stream zwischen Moskau und Ankara wurde am 10. Oktober unterzeichnet. Das Abkommen sieht den Bau von zwei Zweigen der Hauptgasleitung unter dem Schwarzen Meer vor, wobei die Kapazität jedes Zweiges 15,75 Milliarden Kubikmeter Gas beträgt. Ein Pipeline-Strang soll Gas direkt an den türkischen Markt liefern. Der zweite Strang soll Gas durch die Türkei nach Europa liefern.

Die USA sind gegen den Bau von Turkish Stream, weil Russland dadurch die Möglichkeit gegeben wird, die Ukraine als Transitland für Gas nach Europa zu umgehen. Das zweite Projekt, das die Russen nutzen wollen, um die Ukraine als Transitland zu umgehen, ist die deutsch-russische Nord Stream 2, die über die von Russland über die Ostsee nach Deutschland führt. Sollten beide Projekte verwirklicht werden, würden die Türkei und Deutschland zu zwei wichtigen Energiezentren in Eurasien aufsteigen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...