Die Ölpreise sind am Freitag gesunken. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 53,45 US-Dollar. Das waren 90 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 30 Cent auf 45,58 Dollar.
In den USA macht sich die Sorge vor einem Stillstand der Regierung breit. US-Präsident Donald Trump droht mit dem "Shutdown", um von Senat und Repräsentantenhaus die Zustimmung zur Finanzierung des geplanten Mauerbaus an der mexikanischen Grenze zu erzwingen. Zudem mehren sich die Anzeichen für einen Abschwung in der Weltwirtschaft, welcher auf die Nachfrage drücken dürfte.
Investoren sind außerdem skeptisch, ob die von der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) geplante Förderkürzung reicht, um den Ölpreis zu stabilisieren. Die Ölpreise stehen seit Wochen unter erheblichem Druck. Seit Anfang Oktober sind sie um etwa 40 Prozent eingebrochen. Gründe dafür sind unter anderen eine Überversorgung des Rohölangebots, die durch eine stetig steigende Erdölförderung der Vereinigten Staaten befeuert wird.