Finanzen

Italien: In diesem Jahr fällt das Wachstum aus

Die italienische Regierung erwartet im laufenden Jahr Stagnation und ein höheres Haushaltsdefizit.
09.04.2019 15:21
Lesezeit: 1 min

Italiens Regierung rechnet mit einer Fortsetzung der Konjunkturschwäche in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone. Für das laufende Jahr sei die Wachstumsprognose drastisch gesenkt worden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf ein Regierungsdokument, das der Agentur vorlag. Demnach werde für 2019 nur noch ein minimales Wachstum der Wirtschaftsleistung (BIP) um 0,1 Prozent erwartet. Zuvor hatte die Regierung ein Wachstum von 1,0 Prozent erwartet.

Darüber hinaus rechnet die Regierung in Rom für das laufende Jahr mit einem Haushaltsdefizit von 2,5 Prozent der Wirtschaftsleistung, wie aus dem Regierungsdokument weiter hervorging. Die Regierung hatte sich gegenüber der EU-Kommission verpflichtet, ein Defizit von 2,04 Prozent einzuhalten. Bereits in den vergangenen Tagen war an den Finanzmärkten über eine Absenkung der Wachstumsprognose spekuliert worden. Italien war 2018 als einziges Land der EU in eine Rezession gerutscht.

Anfang März war die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) davon ausgegangen, dass die italienische Wirtschaftsleistung 2019 um 0,2 Prozent schrumpfen werde. Für das Folgejahr erwartet die OECD ein verhaltenes Wachstum von 0,5 Prozent.

Die verschlechterten Aussichten für die italienische Volkswirtschaft sind zum Teil Folge eines weltweiten Konjunkturabschwungs.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...