Deutschland

100.000 Euro Belohnung nach linksradikalen Angriffen in Leipzig ausgesetzt

Nach der Attacke auf eine Mitarbeiterin eines Immobilienentwicklers in Leipzig wurde eine hohe Belohnung für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, ausgesetzt.
08.11.2019 12:18
Lesezeit: 1 min
100.000 Euro Belohnung nach linksradikalen Angriffen in Leipzig ausgesetzt
Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung. (Foto: dpa) Foto: Heiko Rebsch

Nach mutmaßlich linksextremistisch motivierten Angriffen auf eine Baustelle und eine Mitarbeiterin einer Immobilienfirma in Leipzig haben die Sicherheitsbehörden eine Belohnung von 100.000 Euro für Hinweise auf die Täter ausgesetzt. Das teilte das sächsische Landeskriminalamt (LKA) am Freitag mit. Unbekannte hatten Anfang Oktober Kräne auf einer Baustelle angezündet und Millionenschaden verursacht. Anfang November überfielen maskierte Täter dann die Mitarbeiter in ihrer Wohnung und schlugen sie.

Nach der Attacke auf die Frau tauchte laut Behörden auf der linken Internetseite Indymedia ein Bekennerschreiben auf. Darin hieß es unter dem Titel "Grüße aus Connewitz", dass die Mitarbeiterin der Immobilienfirma verantwortlich sei für den Bau von Eigentumswohnungen in dem linksalternativen Leipziger Stadtteil Connewitz.

Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (CDU) forderte nach den Vorfällen ein hartes Durchgreifen des Rechtsstaats. Die Ermittlungen führt das Terrorismus- und Extremismusabwehrzentrum des sächsischen LKA. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Leipzig setzten die Beamten nun eine Belohnung von je 50.000 Euro pro Tat für Hinweise aus, die entscheidend zur Aufklärung beitragen.

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