Politik

Chaos bei der Briefwahl: Hunderttausende Umschläge stapeln sich bei der Post

Die amerikanische Post ist kaum in der Lage, alle per Briefwahl abgegebenen Stimmen rechtzeitig in die Wahllokale zu liefern. Jetzt greift die Justiz ein.
03.11.2020 23:25
Lesezeit: 1 min
Chaos bei der Briefwahl: Hunderttausende Umschläge stapeln sich bei der Post
New York: Lieferwagen des United States Postal Service (USPS). (Foto: dpa) Foto: Ron Adar

Chaos bei der amerikanischen Post: Viele hunderttausende Briefwahlstimmen haben sich im Laufe des gestrigen und heutigen Tages in den Ämtern gestapelt, ohne registriert worden zu sein. Das meldet die New York Times. Betroffen sind unter anderem mehrere umkämpfte Staaten, für die die Wahlforscher keine Tendenz ausmachen konnten. Dazu gehören unter anderem Pennsylvania (Biden führt laut Prognosen mit drei Prozent), Florida (wo Biden ebenfalls mit drei Prozent vorne liegt), Georgia (plus ein Prozent für Biden) sowie Texas (plus zwei Prozent für Trump).

Ein Richter ordnete an, die Umschläge auf der Stelle zu registrieren und anschließend an die jeweils zuständigen Wahllokale auszuliefern.

Die Nichtregistrierung ist in solchen Staaten von besonderem Belang, in denen Briefwahlunterlagen einen Poststempel mit einem Datum nicht später als der Wahltag haben müssen.

In einigen Staaten besteht eine Kulanzfrist, im hartumkämpften und möglicherweise wahlentscheidenden Pennsylvania zum Beispiel drei Tage. Ob diese Regelung aufrechterhalten wird, steht aber noch nicht fest – die Republikaner (die weitaus weniger Anhängern unter den Briefwählern haben) haben Klage eingereicht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
DWN
Politik
Politik Russlands Desinformationskampagnen: Wie Europa gegen Putins Trolle kämpft
06.12.2025

Europe wird zunehmend Ziel digitaler Einflussoperationen, die gesellschaftliche Stabilität, politische Prozesse und wirtschaftliche...

DWN
Immobilien
Immobilien Baufinanzierung Zinsen: Entwicklung des Bauzinses 2025 - und wie es 2026 weitergeht
06.12.2025

Nachdem die Zinsen – darunter der Bauzins – in Deutschland seit 2019 eine gewisse Schieflage erreicht haben, scheint nun Ruhe...

DWN
Finanzen
Finanzen Marktausblick 2026: Internationale Aktien und Small-Cap-Aktien sind am besten positioniert
06.12.2025

KI treibt Teile der Weltwirtschaft nach vorn, während andere Branchen stolpern. Gleichzeitig locken Staaten mit neuen Ausgabenprogrammen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schiene unter Druck: Expertenrunde soll Bahnverkehr stabilisieren
06.12.2025

Wegen anhaltender Probleme im Zugverkehr arbeitet eine neue Taskforce an kurzfristigen Lösungen für mehr Pünktlichkeit und Stabilität...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Automobilindustrie erholt sich: Nachfrage kehrt zurück
06.12.2025

Die europäischen Neuzulassungen ziehen spürbar an und signalisieren eine langsame, aber stabile Erholung der Automobilindustrie. Doch...

DWN
Technologie
Technologie Bidirektionales Laden in Schweden: E-Autos und Solaranlagen bieten neue Energie für Haushalte
06.12.2025

In Schweden entwickelt sich eine neue Form der dezentralen Energieversorgung, bei der Haushalte Strom selbst erzeugen und intelligent...

DWN
Politik
Politik Benelux-Einigung: Wie ein radikaler Zusammenschluss Europa herausfordern würde
06.12.2025

Mitten in einer Phase wachsender geopolitischer Spannungen nehmen belgische Politiker eine Vision wieder auf, die lange undenkbar schien...

DWN
Politik
Politik Trumps US-Sicherheitsstrategie und die Folgen für Europa
05.12.2025

Donald Trumps neue US-Sicherheitsstrategie rückt Europa ins Zentrum – allerdings als Risiko. Das 33-seitige Papier attackiert...