Der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern Salzgitter hat auch im dritten Quartal rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich lag der Verlust bei 98,3 Millionen Euro, wie der Thyssenkrupp-Konkurrent am Freitag in Salzgitter mitteilte.
Ein Jahr zuvor hatte der Fehlbetrag zwar mit 126,2 Millionen Euro höher gelegen, jedoch hatte Salzgitter damals hohe Rückstellungen für eine Kartellstrafe gebildet. Die wirtschaftlichen Verwerfungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie belasteten die Entwicklung weiter erheblich, so ging die Rohstahlerzeugung spürbar zurück.
Salzgitter zeigte sich jedoch zuversichtlich, im zweiten und dritten Quartal die Talsohle durchschritten zu haben. Die Auftragseingänge hätten sich seit dem Frühsommer sukzessive belebt. Maßnahmen zur Ergebnis- und Liquiditätssicherung hätten dafür gesorgt, dass sich die Resultate im Flachstahl, Handel und Technologie im dritten Quartal zum Teil "spürbar" verbessert hätten. Dennoch sanken die Umsätze in den Monaten Juli bis September um knapp 478 Millionen auf rund 1,6 Milliarden Euro.
In den ersten neun Monaten musste Salzgitter einen Erlösrückgang um knapp 1,4 Milliarden auf rund 5,3 Milliarden Euro hinnehmen. Der Konzernverlust summierte sich auf 243 Millionen Euro. Das lag deutlich höher als der Fehlbetrag von knapp 30 Millionen Euro, den der Konzern im Vorjahr verzeichnet hatte.
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