Die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, macht keinen Hehl aus ihrer außenpolitischen Ausrichtung. Sie teilt über Facebook mit: „Es ist Zeit, wieder eine aktive Außen- und Sicherheitspolitik zu
betreiben. Und zwar eine wirklich europäische, im Dienst demokratischer und humanitärer Werte. Das habe ich gestern beim Deutschen Forum Sicherheitspolitik 2021 #DFS2021 betont. Denn in den vergangenen Jahren hat sich die weltpolitische Lage tiefgreifend verändert. Der Wettbewerb zwischen demokratischen und autoritären Systemen ist real und die globale Kooperation liberaler Demokratien wird immer wichtiger. Deshalb darf die deutsche außenpolitische Stimme nicht immer leiser werden. Das schwächt uns. Das schwächt Europa. Unsere Chance ist jetzt, eine bessere Außenpolitik zu gestalten. Zum Beispiel, indem wir das Wertebündnis mit den Vereinigten Staaten wieder vertiefen und so die wichtigste Voraussetzung für eine freie, kooperative und regelbasierte internationale Ordnung schaffen. Gemeinsam können wir die Zukunft prägen als Alternative zu Isolationismus und Protektionismus, als Bündnis gleichgesinnter Partner für globale Transformation, für eine Stärkung der Demokratie, des Klimaschutzes und der internationalen Ordnung.“
Der Linkspolitiker Oskar Lafontaine kritisiert die Grünen und Baerbock scharf. Über Baerbock meint er: „Vielleicht weiß sie noch nicht, dass es seit einem Jahrhundert das Hauptziel der USA ist, ein deutsch-russisches Bündnis zu verhindern.“ Was Lafontaine übersieht: Nicht nur die USA sind gegen ein deutsch-russisches Bündnis (Mehr HIER).