Politik

Verfassungsschutz: „Russlands Einflussnahme im Ausland nimmt zu“

Diverse russische Dienste und Organisationen weiten nach Erkenntnissen des Bundesamts für Verfassungsschutz ihre strategische Einflussnahme im Ausland aus.
22.12.2021 05:00
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Verfassungsschutz: „Russlands Einflussnahme im Ausland nimmt zu“
Thomas Haldenwang (l-r), Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Martina Rosenberg, Präsidentin des Bundesamtes für den Militärischen Abschirmdienst (BAMAD), und Bruno Kahl, Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND). (Foto: dpa) Foto: Fabian Sommer

Diverse russische Dienste und Organisationen weiten nach Erkenntnissen des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) ihre strategische Einflussnahme im Ausland aus. Der kürzlich beendete Prozess um den sogenannten Tiergarten-Mord habe verdeutlicht, „mit welch teilweise robusten Methoden russische Stellen im Ausland agieren“, sagte BfV-Präsident Thomas Haldenwang den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). „Wir nehmen wahr, dass Russland seine Aktivitäten gesteigert hat.“

Unter anderem registrierten die Verfassungsschützer russische Beeinflussungsversuche während des Bundestagswahlkampfs. „Anfangs wurden Falschmeldungen über eine Reihe von Personen verbreitet, zum Beispiel über die Spitzenkandidatin der Grünen, Frau (Annalena) Baerbock“, sagte Haldenwang. „In der Gesamtschau kann man sagen: Solche Kampagnen haben nicht verfangen.“

Baerbock hatte sich als Kanzlerkandidatin der Grünen im Wahlkampf gegen die Ostseepipeline Nord Stream 2 positioniert, die Erdgas von Russland nach Deutschland liefern soll. Während sich Kanzler Olaf Scholz (SPD) noch nicht klar dazu positioniert hat, hält Baerbock - zum Unmut Russlands - auch als Bundesaußenministerin an ihrer Ablehnung fest und wirbt für eine wertebasierte Außenpolitik.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft JPMorgan-Chef Dimon warnt: Die Party an den US-Börsen ist vorbei – jetzt zählen Waffen statt Aktien
18.10.2025

JPMorgan-Chef Jamie Dimon zeichnet ein düsteres Bild der Weltwirtschaft: Er warnt vor einer harten Marktkorrektur, kritisiert die Politik...

DWN
Unternehmen
Unternehmen CATL Testkapazitäten: Europas größtes Batteriezellen-Zentrum entsteht
18.10.2025

Der chinesische Batteriehersteller CATL verdoppelt seine Testkapazitäten in Arnstadt und baut eines der größten Batteriezellzentren...

DWN
Finanzen
Finanzen Nebenwerte als Chance: Warum Small Caps oft überdurchschnittliche Renditen bringen
18.10.2025

Nebenwerte im Fokus: Small-Cap-Aktien können enorme Kurschancen bieten – doch sie bergen auch Risiken. Warum vernachlässigte...

DWN
Finanzen
Finanzen Private Credit in Europa: Boom, Blase oder Lehre aus der Finanzkrise?
18.10.2025

Die Private-Credit-Branche hat sich in den letzten Jahren zu einem der dynamischsten Segmente auf den globalen Kapitalmärkten entwickelt....

DWN
Technologie
Technologie Trotz Grünstrom-Rekord geht Energiewende nicht schnell genug
18.10.2025

Die weltweite Energiewende erreicht neue Rekorde: Nie zuvor wurde so viel Grünstrom installiert. Doch trotz Wachstum reicht das Tempo...

DWN
Panorama
Panorama Gen Z Proteste weltweit: Junge Generation erhebt sich gegen Misswirtschaft
18.10.2025

Die junge Generation erhebt sich weltweit gegen Korruption, Perspektivlosigkeit und Misswirtschaft. In Madagaskar stürzte der Präsident,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Innovationspolitik: Warum Europa seine besten Ideen selbst blockiert
18.10.2025

Der Wirtschaftsnobelpreis ist in diesem Jahr ein Weckruf für Europa. Die ausgezeichneten Forscher zeigen, dass Wohlstand nicht aus...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Krones-Aktie: Wie aus Flaschen Milliarden werden
17.10.2025

Ob Ketchup, Cola oder Sojadrink: Weltweit läuft fast jede Flasche durch eine Abfüllline von Krones. Seit fast 75 Jahren versorgt die...