Finanzen

Deutscher Leitindex stemmt sich gegen massive Verluste - positive ifo-Nachrichten unterstützen

Die Märkte haben gestern noch massive Rückgänge hinnehmen müssen. Doch sieht es heute Morgen wieder etwas besser aus.
25.01.2022 11:15
Aktualisiert: 25.01.2022 11:15
Lesezeit: 1 min
Deutscher Leitindex stemmt sich gegen massive Verluste - positive ifo-Nachrichten unterstützen
Die Börsen erholen sich wieder. (Foto: dpa)

Der Dax hat bis 11 Uhr 1,1 Prozent auf 15.172 Punkte gewonnen – und sich somit von den herben Einbrüchen vom Montag wieder etwas erholt. Zum Wochenanfang haben die Ängste vor einem Kriegsausbruch in der Ukraine und möglicherweise auch in ganz Europa die Runde gemacht. Zwischenzeitlich war der Index sogar unter 15.000 Punkte gesackt.

Doch hat heute Morgen die gute Entwicklung der US-Börsen vom Vortag den Märkten wieder einen wichtigen Schub gegeben. „Wenn immer wieder Käufer zurückkommen, dann ist ein Durchbruch der Kurse nach unten kaum wahrscheinlich“, sagten Händler.

Die Anleger wurden in ihrer Kaufbereitschaft durch positive Nachrichten aus Deutschland unterstützt. Die Stimmung unter den Unternehmern hat sich in Januar aufgehellt. Das ifo-Institut berichtet von einem Wert von 95,7, der bei der letzten Messung noch bei 94,8 gelegen hat. „Die Situation bei den Lieferengpässen bei den Vorprodukten und Rohstoffen hat sich etwas entspannt“, schreibt die Einrichtung über die Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe.

Darüber hinaus gibt später neue Makrodaten aus den USA. So wird so um 15 Uhr MEZ der Redbook-Index veröffentlicht, der die Entwicklung der US-Händler abbildet. Es geht um die vergangene Woche. Schätzungen existieren nicht. Es hat in der Vorwoche ein Wachstum um 15,2 Prozent gegeben. Darüber hinaus wird der Immobilien-Preisindex für den Monat November präsentiert. Die Ökonomen rechnen mit einem Plus von 17 Prozent. Im Vormonat hat die Steigerung noch bei 17,4 Prozent gelegen. Doch das ist noch nicht alles: Ebenso erfahren die Anleger, wie sich das Konsumenten-Vertrauen in den USA entwickelt. Es geht wieder um den Januar. Der CB Consumer Finance-Index dürfte wohl bei 115 gelegen haben, glauben die Analysten. Im Dezember betrug das Niveau noch 115,8.

Die Präsentation der Daten könnte dem Markt in Deutschland weitere Impulse geben, der gestern massive Einbußen hat hinnehmen müssen. Der Dax ist um 3,8 Prozent auf 15.162 Zähler eingebrochen. Es gab keine Gewinner: Diejenige Aktie, die am meisten verlor, war Delivery Hero, das 8,1 Prozent auf 68,58 Euro einbüßte. Dahinter platzierte sich Hello Fresh, das einen Verlust von 7,6 Prozent auf 53 Euro verbuchte. Danach folgte die Deutsche Bank (minus 6,3 Prozent auf 10,76 Euro).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gaskraftwerke für Deutschland: Teuer, umstritten und auch politisch fragwürdig
08.11.2025

Können Wind und Sonne nicht genug erneuerbare Energien liefern, sollen bis zu 40 große Gaskraftwerke einspringen, die...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin, Ether und Co.: Wie Sie an der Börse sicher in Kryptowährungen investieren
08.11.2025

Wollen Sie Kryptowährungen kaufen? Dann müssen Sie dafür nicht auf irgendwelchen unseriösen Internetportalen herumsurfen. Kurse von...

DWN
Politik
Politik Donald Trump und die US-Präsidentschaftswahl 2028: Strebt er eine dritte Amtszeit an und geht das so einfach?
08.11.2025

Die Diskussion um Donald Trumps mögliches politisches Comeback zeigt das Spannungsfeld zwischen Recht, Strategie und Macht in den USA....

DWN
Technologie
Technologie Deep Tech als Rettungsanker: Wie Deutschland seine industrielle Zukunft sichern kann
08.11.2025

Deutschland hat große Stärken – von Forschung bis Ingenieurskunst. Doch im globalen Wettlauf um Technologien zählt längst nicht mehr...

DWN
Technologie
Technologie So optimiert KI in Belgien die Landwirtschaft: Schwankende Ernten prognostizieren? Kein Problem!
08.11.2025

Die Landwirtschaft muss Erträge effizient planen und Schwankungen ausgleichen, wobei KI zunehmend Entscheidungen auf verlässlicher Basis...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Managergehälter: Wie viel Mut hinter den Millionen steckt
08.11.2025

Topmanager reden offen über ihr Einkommen? In Estland sorgen zwei Führungskräfte für großes Staunen. Sie zeigen, wie viel Disziplin,...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB-Leitzins: Stillstand oder Strategie? Was die EZB-Zinsentscheidung wirklich bedeutet
08.11.2025

Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins beim jüngsten EZB-Zinsentscheid nicht angerührt – doch das Schweigen ist laut. Christine...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Schmuck aus Holz und Stein: Holzkern – wie Naturmaterialien zum einzigartigen Erfolgsmodell werden
07.11.2025

Das Startup Holzkern aus Österreich vereint Design, Naturmaterialien und cleveres Marketing zu einem einzigartigen Erfolgsmodell. Gründer...