Der deutsche Leitindex hat bis 11 Uhr 1,5 Prozent auf 15.473 Punkte gewonnen. Die Märkte werden insbesondere von positiven Nachrichten aus Deutschland beeinflusst. Die Exporte sind im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 1,375 Billionen Euro gestiegen, wie das Statistische Bundesamt erklärte. Damit lagen die Volumina 3,6 Prozent über dem Vorkrisen-Niveau von 2019.
Diejenige Aktie, die am meisten zulegte, war Porsche, das fünf Prozent auf 82,30 Euro an Boden gut machte. Auf dem zweiten Rang lag Qiagen (plus 4,5 Prozent auf 44,93 Euro), gefolgt von VW (plus 3,5 Prozent auf 182,58 Euro).
Eine Aktie machte heute besonders auf sich aufmerksam, die nicht im Dax gelistet ist – und zwar Heidelberger Druckmaschinen, das 7,3 Prozent auf 2,78 Euro gewann. Die Anleger reagierten darauf, dass der Vorstand seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr von ursprünglich „mindestens zwei“ auf jetzt 2,1 Milliarden Euro konkretisiert hat.
US-Hypothekenmarkt wächst weiter?
Später kommen wieder makroökonomische Daten aus den USA. Um 13 Uhr MEZ werden Statistiken zu den MBA-Hypotheken-Anträgen vorgelegt, die in der vergangenen Woche gestellt worden sind. Dafür gibt es keine Schätzungen. Allerdings haben die Anleger in der Vorwoche ein Wachstum um zwölf Prozent beobachtet. Die Zahlen werden von der MBA erhoben – einer Branchenorganisation, die Sparkassen sowie Hypotheken- und Geschäftsbanken befragt. Der Bericht deckt etwa 50 Prozent des Hypotheken- und Immobilienmarktes ab.
Die Publikation der Zahlen könnte dem Markt weitere Impulse geben, der bereits gestern massiv zugelegt hat. Der Index hat ein Plus von 0,2 Prozent auf 15.242 Punkte verzeichnet. Diejenige Aktie, die sich am höchsten in die Gewinner-Tabelle eintrug, war Continental (plus fünf Prozent auf 89,42 Euro), gefolgt von der Deutschen Bank (plus fünf Prozent auf 14,37 Euro) und Airbus (plus 2,5 Prozent auf 115,66 Euro).
Doch mussten die Anleger auch Verlierer beklagen: So hat HelloFresh 5,2 Prozent auf 54,34 Euro eingebüßt. Die Nummer zwei in dieser Tabelle war Sartorius (minus 5,2 Prozent auf 441,40 Euro), wiederum gefolgt von Merck (minus 3,3 Prozent auf 184,25 Euro).