Politik

Sieg für Erdogan: Schweden genehmigt Waffenexporte an Türkei

Lesezeit: 1 min
30.09.2022 16:32
Schweden macht den Weg frei für die Wiederaufnahme von Waffenexporten an die Türkei. Dies war eine von Erdogans Bedingung für den schwedischen Nato-Beitritt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Wenige Monate nach dem angedrohten Veto der Türkei zu einem Beitritt Schwedens zur Nato haben die Behörden den Weg für die Wiederaufnahme von Waffenlieferungen an die Türkei freigemacht. Im dritten Quartal dieses Jahres habe man mit der Erteilung von Ausfuhrgenehmigungen an die Türkei begonnen, teilte Schwedens Rüstungskontrollbehörde am Freitag mit.

Welche Unternehmen und Produkte eine solche Genehmigung erhalten haben, blieb mit Verweis auf Vertraulichkeitsvereinbarungen offen. Generell seien die Lieferungen „unter Berücksichtigung der geänderten verteidigungs- und sicherheitspolitischen Bedingungen“ sowie „nach einer umfassenden Prüfung“ genehmigt worden.

2019 hatten Schweden und Finnland Waffenlieferungen an die Türkei ausgesetzt, ohne ein formelles Waffenembargo zu verhängen. Grund dafür war der türkische Angriff auf die syrisch-kurdische YPG Miliz in Syrien.

Vor wenigen Monaten stellten Schweden und Finnland angesichts der russischen Invasion in der Ukraine einen Antrag zum Nato-Beitritt, für den auch die Stimme der Türkei notwendig ist. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan verweigerte dies aber und warf Schweden und Finnland unter anderem vor, kurdische Gruppen zu unterstützen, die die türkische Regierung als Terroristen betrachtet.

Bei einem Nato-Gipfel im Juni einigten sich die drei Länder auf Maßnahmen, unter denen die Türkei ihre Zustimmung zusicherte. (Reuters)


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Quiet Quitting: Der stille Job-Rückzug mit gefährlichen Folgen
22.12.2024

Ein stiller Rückzug, der Unternehmen erschüttert: Quiet Quitting bedroht die Substanz deutscher Betriebe. Warum immer mehr Beschäftigte...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Sonntagskolumne: Künstliche Intelligenz Hype Cycle - Zwischen Revolution und Enttäuschung
22.12.2024

Ist künstliche Intelligenz nur ein Hype oder der Beginn einer Revolution? Zwischen hohen Erwartungen, Milliardeninvestitionen und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Psychische Gewalt am Arbeitsplatz: Ursachen, Folgen und Lösungen
22.12.2024

So können Unternehmen gegen verbale Übergriffe aktiv werden- Beleidigungen, Drohungen und Beschimpfungen: Rund ein Drittel der...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Märchen vorbei? Steht Deutschlands Automobilindustrie vor dem Aus?
22.12.2024

Volkswagen in der Krise, Mercedes, BMW & Co. unter Druck – und hunderttausende Jobs stehen auf dem Spiel. Wie kann der Kampf um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Credit Suisse-Debakel: Ausschuss sieht Schuld bei Bank
22.12.2024

Die Nervosität an den Finanzmärkten war im Frühjahr 2023 groß - drohte eine internationale Bankenkrise? Für den Schweizer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...