„Das muss doch auch anders gehen!“ Mit dieser Überzeugung hat Markus Wahl, Geschäftsführer der Plankenhorn GmbH Maschinenbau (Plankenhorn), das Unternehmen auf einen Kurs gebracht, bei dem Effizienz und Digitalisierung im Mittelpunkt stehen. In einer Branche, die Präzision und Schnelligkeit erfordert, zeigt er, wie ein Mittelständler die Balance zwischen Tradition und Innovation findet. Ganz nach dem Firmenslogan: „Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein“ (Philip Rosenthal) ist bei Plankenhorn klar, dass Stillstand keine Option ist.
Plankenhorn GmbH Maschinenbau: Ein verlässlicher Partner seit über 40 Jahren
Im beschaulichen Erkenbrechtsweiler in Baden-Württemberg beheimatet, ist die Plankenhorn GmbH seit über 40 Jahren ein zuverlässiger Partner in der maschinellen Bearbeitung und Fertigung von Maschinen- und Maschinenteilen. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Lösungen – vom Brennteilzuschnitt bis hin zu komplexen Stanz-, Dreh-, Fräs- und Schleifarbeiten. Geschäftsführer Markus Wahl beschreibt den Betrieb als eine „klassische Lohnfertigung“.
Digitalisierung als Motor: Wo technische Neuerungen den Unterschied machen
In den vergangenen Jahren hat Plankenhorn viel in die Optimierung der internen Abläufe investiert. Besonders die Digitalisierung der Geschäftsprozesse hat sich als entscheidender Erfolgsfaktor erwiesen. Der gezielte Einsatz moderner Technologien führte zu spürbaren Effizienzsteigerungen: Aufgaben, die früher manuell von acht Mitarbeitern erledigt wurden, laufen heute vollständig automatisiert ab.
Ein Beispiel für die erfolgreiche Digitalisierung ist die Umstellung des Materiallagers
„Früher haben wir unser Material gesucht – heute finden wir es“, beschreibt Wahl den Wandel. Mit Hilfe einer Software werden Materialanforderungen und Bestellungen automatisch abgewickelt. Das System überprüft den Lagerbestand und bestellt nur, was gebraucht wird. Es erkennt auch Materialreste und ordnet sie neuen Aufträgen zu. So entfallen zeitraubende Suchen, der Materialverbrauch wird gesenkt und die Produktion läuft effizienter – ein klarer Vorteil für das Unternehmen und die Umwelt.
Das Ziel: Routinearbeiten digital erfassen und optimieren - die digitale Aufwandserfassung
Ein weiteres wichtiges Projekt war die Einführung der digitalen Aufwandserfassung. Früher verbrachte der Vater von Markus Wahl seine Wochenenden damit, die Lohnzettel der Mitarbeiter manuell zu bearbeiten – ein zeitraubender und wiederkehrender Prozess. Heute werden Arbeitszeiten und Materialverbrauch direkt an den Maschinen über Tablets erfasst. Jeder Arbeitsschritt wird in Echtzeit dokumentiert, wodurch der Papierkram entfällt. Die sofortige Auswertung der Daten macht die Nachkalkulation überflüssig und beschleunigt den gesamten Arbeitsablauf.
Doch die digitale Aufwandserfassung kann mehr als nur Zeiten und Material erfassen. Sie bietet die Flexibilität, schnell auf Kundenwünsche und Änderungen in Echtzeit zu reagieren. Kundenaufträge werden sofort in den Produktionsprozess integriert, während eine transparente Kostenstruktur dafür sorgt, dass sowohl die Mitarbeiter als auch die Kunden jederzeit den Überblick über die Auftragskosten behalten.
Leerlaufzeiten vermeiden: Smarte Technik sorgt für Effizienz
Ein weiteres Highlight ist das sogenannte „Jobcenter“: Dieses System erkennt automatisch Leerlaufzeiten der Mitarbeiter und weist ihnen neue Arbeitsaufträge zu. Dabei werden die individuellen Fähigkeiten der Mitarbeiter berücksichtigt, um eine optimale Aufgabenverteilung zu gewährleisten. Für das Unternehmen bietet diese Lösung einen entscheidenden Vorteil: Leerlaufzeiten werden minimiert und potenzielle Engpässe in der Produktion können vermieden werden.
Neue Technologien effizient einführen: Ein Rat für andere Unternehmen
Bei der Einführung neuer Technologien setzt Plankenhorn auf Komplettlösungen aus einer Hand. Das Unternehmen arbeitet mit einem zentralen Ansprechpartner, um sicherzustellen, dass alle Prozesse reibungslos ineinandergreifen. Dr. Sven Bachthaler, Geschäftsführer von Bachthaler IT, der das Unternehmen begleitet, betont: „Es ist sinnvoll, traditionelle Arbeitsweisen über Bord zu werfen und offen für neue Abläufe zu sein.“
Auch Markus Wahl rät Unternehmern, ihre Prozesse genau zu hinterfragen: „Wir haben in der Vergangenheit viele Aufgaben doppelt erledigt, beispielsweise durch die Trennung von Buchhaltung und operativem Geschäft. Heute führen wir keine zwei Systeme mehr, sondern alle Bereiche greifen ineinander und übermitteln die nötigen Informationen automatisch, was letztlich eine enorme Erleichterung für die gesamte Belegschaft darstellt.“
Fazit: Digitalisierung als Schlüssel für den Erfolg für den Mittelstand
Die Plankenhorn GmbH zeigt, dass Digitalisierung nicht kompliziert sein muss. Mit maßgeschneiderten Lösungen lassen sich Routineaufgaben automatisieren und manuelle Prozesse verschlanken. Das spart wertvolle Zeit für strategische, wertschöpfende Tätigkeiten, steigert die Effizienz und führt zu zufriedeneren Mitarbeitenden und Kunden. Unternehmen, die jetzt den Schritt in Richtung digitale Transformation wagen, sichern sich einen klaren Wettbewerbsvorteil.
Was sollten Sie jetzt tun?
- Hinterfragen Sie Ihre Abläufe: Gibt es Prozesse, die doppelt oder ineffizient ablaufen? Durch die Integration digitaler Systeme können Sie diese vereinfachen.
- Setzen Sie auf maßgeschneiderte Lösungen: Nicht jede Technologie passt zu jedem Unternehmen. Wählen Sie Systeme, die sich nahtlos in Ihre Abläufe einfügen und wirklich zu Ihren Anforderungen passen.
- Machen Sie kleine Schritte: Sie müssen nicht alles auf einmal digitalisieren. Fangen Sie mit einem Bereich an, der schnell Wirkung zeigt, wie die digitale Aufwandserfassung oder die Automatisierung von Lagerprozessen.
- Nutzen Sie externe Expertise: Suchen Sie sich Partner, die Sie bei der Umsetzung begleiten und maßgeschneiderte Lösungen anbieten – so wie Plankenhorn mit Bachthaler IT zusammenarbeitet.