BMW wagt sich gemeinsam mit dem chinesischen Online-Händler auf das schwierige Terrain des Autovertriebs im Internet. Ein Pilotprojekt läuft nach Angaben der Münchner bereits, um ausgewählte Modelle der Kleinwagen-Marke Mini bei dem chinesischen Amazon -Konkurrenten anzubieten. Um diese Zusammenarbeit fortzusetzen, hätten die Unternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnet, so eine BMW-Sprecherin. In dem Pilotprojekt werden demnach 75 Minis via Alibaba an Kunden gebracht. Allerdings erwerben diese die Fahrzeuge bisher nur indirekt im Internet: Sie geben über die Online-Plattform eine Vorbestellung ab, die bei einem klassischen Autohändler eingeht, der letztlich die Wagen verkauft.
Die Fahrzeugbranche tut sich schwer mit dem Verkauf im Internet, auch weil der traditionelle Autohandel - meist selbstständige Unternehmen mit eigener Gewinnerwartung - sich gegen die Online-Konkurrenz stemmt. Auf der Suche nach neuen Vertriebswegen und nach junger Kundschaft setzt BMW darauf, dass in Asien und speziell in China Einkaufen im Internet noch populärer ist als anderswo. Ein ähnliches Pilotprojekt zum Online-Vertrieb setzte der Münchner Oberklasse-Hersteller der Sprecherin zufolge bereits in Japan auf, gemeinsam mit Amazon.