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Cyber-Pandemie und Hungerkrise: Sind das allmächtige Weltwirtschaftsforum und Klaus Schwab Hellseher?

Lesezeit: 2 min
26.07.2021 10:27  Aktualisiert: 26.07.2021 10:27
Die Prognosen des allmächtigen Weltwirtschaftsforums und Klaus Schwabs scheinen immer aufzugehen.
Cyber-Pandemie und Hungerkrise: Sind das allmächtige Weltwirtschaftsforum und Klaus Schwab Hellseher?
Ursula von der Leyen (r-l), Präsidentin der Europäischen Kommission, Klaus Schwab, Gründer des Weltwirtschaftsforums, und seine Frau Hilde Schwab, nehmen an der Eröffnungsveranstaltung der WEF-Jahrestagung teil. (Foto: dpa)
Foto: Alessandro Della Valle

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Am 24. November 2020 berichtete das Weltwirtschaftsforum (WEF) unter der Überschrift „Die Welt steht vor einer beispiellosen Hungerkrise“:

„Weltweit sind die Lebensmittelkosten vier Monate in Folge gestiegen, da die Länder mit der Bevorratung beginnen (…) Trotz stabiler globaler Nahrungsmittelpreise haben zahlreiche Länder eine unterschiedliche Inflation auf Verbraucherebene erlebt. Diese steigenden Lebensmittelpreise wirken sich stärker auf gefährdete Gemeinschaften aus, da sie einen größeren Teil ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben (…) Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen hat davor gewarnt, dass bis Ende 2020 weitere 130 Millionen Menschen aufgrund von Einkommens- und Überweisungsverlusten mit akuter Ernährungsunsicherheit konfrontiert sein könnten.“

Am 15. Juni 2021 führte das WEF aus: „COVID-19 hat sich nicht nur als Gesundheitskrise, sondern auch als Existenzkrise erwiesen, die sich schnell in eine Hunger- und Unterernährungskatastrophe verwandelt. Die Pandemie hat zu einer Zunahme der weltweiten Ernährungsunsicherheit geführt, von der gefährdete Haushalte in fast allen Ländern betroffen sind. Sie hat bestehende Ungleichheiten verschärft und Millionen von Menschen in den Teufelskreis von wirtschaftlicher Stagnation, Verlust der Lebensgrundlage und zunehmender Ernährungsunsicherheit gedrängt.“

Eine weltweite Hungerkatastrophe könnte durch die Kombination von hohen Lebensmittelpreisen in Verbindung mit massiven Cyber-Attacken auf Einrichtungen, die für die Ernährungssicherheit wichtig sind, entstehen – auch in Teilen der westlichen Welt. Im November 2020 hatte der Gründer des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, gesagt: „Wir alle wissen, dass das erschreckende Szenario eines umfassenden Cyberangriffs die Stromversorgung, den Transport, die Krankenhausleistungen und unsere Gesellschaft insgesamt vollständig zum Erliegen bringen könnte. Die COVID-19-Krise würde in dieser Hinsicht als kleine Störung im Vergleich zu einem großen Cyberangriff angesehen werden“. Er nennt dieses düstere Szenario „Cyber-Pandemie“ (Mehr HIER).

Das Weltwirtschaftsforum hatte vor wenigen Monaten unter dem Titel „So impfen Sie Ihre Organisation gegen eine Cyberpandemie“ Firmen davor gewarnt, dass die Gefahr von Cyber-Angriffen während der Pandemie ansteige. Unternehmen müssten deshalb ihre Infrastruktur modernisieren, um sich abzusichern (HIER). Am 9. Juli 2021 hatten das WEF und seine Partner damit begonnen, eine globale Cyber-Attacke zu simulieren. „Ein Cyberangriff mit COVID-ähnlichen Merkmalen würde sich schneller und weiter ausbreiten als jedes biologische Virus“, so die Organisation (HIER).

Da die Prognosen des WEF und von Schwab seit Beginn der Pandemie allesamt eingetreten sind, ist davon auszugehen, dass auch die Prognosen im Zusammenhang mit der Pandemie eintreten werden. Die Welt muss sich darauf einstellen, dass in den kommenden Monaten massive Cyber-Angriffe auf kritische Infrastrukturen zunehmen. In den vergangenen Wochen ist es zu einer Häufung von Cyber-Angriffen gekommen, was Schwabs Prognose erneut bestätigt.

Es liegt sehr nahe, dass in absehbarer Zeit eine Verbindung zwischen dezentralen Kryptowährungen und Cyber-Terroristen geschaffen wird. Wenn man argumentieren könnte, dass sich Cyber-Terroristen über dezentrale Kryptowährungen finanzieren, hätte man auch ein schlagendes Argument dafür, zentrale digitale Notenbankwährungen (CBDC) einzuführen. Dezentrale Kryptowährungen stellen eine Gefahr für die Macht der Notenbanken dar.


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