Politik

525 Millionen Euro: EU-Kommission billigt umstrittene deutsche Staatshilfe für Condor

Die Europäische Kommission hat grünes Licht für die deutschen Staatshilfen an den Ferienflieger Condor in einer Gesamthöhe von rund 525 Millionen Euro gegeben.
27.07.2021 10:33
Lesezeit: 1 min

Die Europäische Kommission hat grünes Licht für die deutschen Staatshilfen an den Ferienflieger Condor in einer Gesamthöhe von rund 525 Millionen Euro gegeben. Mit den Hilfen sollen unter anderem die Folgen der Reise-Beschränkungen in der Corona-Pandemie für den Ferienflieger abgefedert und dessen Restrukturierung auf den Weg gebracht werden, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Die Fluglinien seien besonders hart von den Corona-Auflagen getroffen worden, sagte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Der Restrukturierungsplan ermögliche Condor zudem das langfristige Überleben.

Die Hilfen für den Ferienflieger sind umstritten, der Konkurrent Ryanair hatte gegen sie geklagt. Das EU-Gericht in Luxemburg hatte die Hilfen mit der Begründung untersagt, die EU-Kommission habe deren Freigabe nur unzureichend begründet. Die Kommission habe die Entscheidung der Richter nun in ihrem neuen Beschluss berücksichtigt, teilte die Brüsseler Behörde weiter mit. Der Staat hatte Condor mit 550 Millionen Euro an Krediten in der Corona-Krise im vergangenen Jahr gestützt, weil der gesamte Passagierluftverkehr aufgrund der Reiserestriktionen einbrach.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen SAP-Aktie: Positiver Analystenkommentar von JPMorgan und Silberstreifen am Cloud-Horizont
04.12.2025

SAP und Salesforce senden an den Börsen neue Signale: Während JPMorgan der SAP-Aktie frische Impulse zuschreibt, ringen Anleger bei...

DWN
Finanzen
Finanzen Schott Pharma-Aktie: Zähe Nachfrage nach Glasspritzen – Pharmazulieferer Schott Pharma schaut vorsichtig auf 2026
04.12.2025

Die Schott Pharma-Aktie ist am Donnerstag nachbörslich unter Druck geraten, Anleger beäugen den Ausblick des Mainzer Pharmazulieferers...

DWN
Politik
Politik Die EZB blockiert: Streit um EU-Pläne für eingefrorene russische Vermögenswerte
04.12.2025

Die EU ringt um einen Weg, die finanziellen Belastungen des Ukrainekriegs abzufedern, doch zentrale Institutionen setzen klare Grenzen. Wie...

DWN
Politik
Politik Friedensverhandlungen in Moskau: Trump-Gesandte führen Gespräche mit Putin
04.12.2025

Die Gespräche zwischen Washington und Moskau rücken die Suche nach einer realistischen Friedenslösung wieder in den Mittelpunkt der...

DWN
Politik
Politik EU Ermittlungen: Staatsanwaltschaft nimmt Büros von Kaja Kallas ins Visier
04.12.2025

Die Ermittlungen der Europäischen Staatsanwaltschaft rücken den Umgang mit sensiblen EU-Mitteln und institutionellen Abläufen in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Trade Republic Probleme: Kundenfrust wächst trotz neuer Produkte
04.12.2025

Trade Republic wirbt mit Innovationen, doch viele Kunden erleben etwas anderes. Die Beschwerden zu Ausfällen, Support und Handelbarkeit...

DWN
Politik
Politik G7? Nein danke, sagt Putin
04.12.2025

Russlands Präsident Wladimir Putin sorgt vor seinem Indien-Besuch für Aufsehen. Er kritisiert die G7 als "nicht groß" und verweist auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Club der Superreichen vorn dabei
04.12.2025

Fast 3.000 Menschen weltweit besitzen mehr als eine Milliarde Dollar – und Deutschland spielt eine führende Rolle. Während...