Politik

Vollständig geimpfter Mann stirbt an schwerer Corona-Infektion

In den USA ist ein vollständig geimpfter Mann an einer Corona-Infektion verstorben. Seine Tochter behauptet, dass seine Schmerzen noch schlimmer gewesen wären, wenn er die Impfung nicht erhalten hätte. Es bahnt sich an, was das britische Gesundheitsministerium zuvor mitgeteilt hatte. Die Corona-Beschränkungen werden offenbar noch über Jahre hinweg andauern – vielleicht sogar bis zum Jahr 2030.
12.08.2021 16:05
Aktualisiert: 12.08.2021 16:05
Lesezeit: 1 min
Vollständig geimpfter Mann stirbt an schwerer Corona-Infektion
Eine Mitarbeiterin des Kieler Impfzentrums zieht mit einer Kanüle den Impfstoff aus einer Glasampulle auf. In Schleswig-Holsteins Impfzentren haben die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. (Foto: dpa) Foto: Frank Molter

The Hill“ berichtet: „Der vollständig geimpfte Vater einer Frau starb an COVID-19. Die Frau sagte, sie ,kann sich nicht vorstellen, wie viel mehr er gelitten hätte, wenn er den Impfstoff nicht bekommen hätte‘. Yvonne Rodriguez sah ihren kranken Vater Patricio Elizondo zum letzten Mal im Krankenhaus (…) Elizondo blieb meistens drinnen und trug seine Maske, sagte Rodriguez. Unklar bleibt, wo er sich mit dem Virus angesteckt hat, das letztendlich seine Lungen durcheinander brachte. Am Dienstag starb Elizondo, nachdem er Lungenkomplikationen im Zusammenhang mit COVID-19 erlag.“

Die US-Gesundheitsbehörde CDC führt auf ihrer Webseite aus: „Es gibt einige Hinweise darauf, dass die Impfung die Krankheit bei denen, die geimpft sind und trotzdem krank werden, weniger schwerwiegend macht.“

Es gibt laut „The Hill“ keine Impfstoffe, die einen 100-prozentigen Schutz vor dem Virus bieten, wobei die CDC feststellt, dass „ein kleiner Prozentsatz vollständig geimpfter Menschen immer noch krank wird, ins Krankenhaus eingeliefert wird oder an COVID-19 stirbt“.

Wenn die Gefahr von Todesfällen trotz Impfung besteht, bedeutet das laut der aktuellen Erzählung, dass die Maskenpflicht und die restlichen Corona-Maßnahmen offenbar nicht mehr so schnell aufgehoben werden.

Mary Ramsay, die Leiterin für Immunisierung beim britischen Gesundheitsministerium, zufolge sind Maskenpflicht und soziale Distanzierung von vielen akzeptiert worden, da mit deren Hilfe Lockdowns verhindert werden könnten. „Die Menschen haben sich jetzt an diese weniger strengen Einschränkungen gewöhnt und können damit leben, und die Wirtschaft kann mit diesen weniger strengen Einschränkungen weiterlaufen“, zitiert sie die BBC.

„Ich denke, dass es noch einige Jahre dauern wird, bis andere Teile der Welt so gut geimpft sind wie wir und die Zahlen überall gesunken sind, dann können wir allmählich zu einer normaleren Situation zurückkehren“, so die Epidemiologin. Einschränkungen dürften nicht zu schnell gelockert werden, denn jedes zirkulierende Virus würde jene treffen, die besonders anfällig sind. „Wir müssen sehr genau hinschauen, bevor irgendwelche dieser Einschränkungen aufgehoben werden.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...