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Energie-Experte Rainer Klute von Nuklearia: "Deutschland braucht die Kernkraft"

Die erneuerbaren Energien sind auf dem Vormarsch, werden immer günstiger und effizienter. Aber das reicht nicht, um eine stabile, günstige Stromversorgung des Industriestandorts Deutschland zu garantieren, argumentieren Befürworter des Wiedereinstiegs in die Kernkraft. Ein Interview mit Rainer Klute vom Verein Nuklearia zu der Frage, inwiefern Kernenergie entscheidend für Deutschlands Zukunft ist.
26.08.2025 12:33
Aktualisiert: 01.01.2030 11:30
Lesezeit: 18 min
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Energie-Experte Rainer Klute von Nuklearia: "Deutschland braucht die Kernkraft"
Ist Atomkraft die Lösung? Auf dem Bild: zwei Kühltürme des Kernkraftwerks Civaux in Civaux, Zentralfrankreich. (Foto: dpa)

DWN: Herr Klute, warum braucht Deutschland Kernenergie?

Rainer Klute: Weil es keine belastbaren Alternativen gibt. Erneuerbare Energien sind volatil und liefern mal zu viel, mal zu wenig Strom, fasst nie aber passend. Blackouts sind bisher ausgeblieben, weil wir in Dunkelflauten Kohle- und Gaskraftwerke hochfahren und teuer Strom importieren. Eine auf Sonne und Wind basierende Stromversorgung verursacht extreme Preisschwankungen, treibt insgesamt die Preise in die Höhe und ist daher allein nicht tragfähig – weder technisch noch wirtschaftlich. Fossile Energieträger wie Kohle und Gas, auf die wir ohne Kernkraft zwingend angewiesen sind, sind zudem klimaschädlich und gesundheitlich bedenklich. Die Kernenergie ist die einzige Energieform, die zuverlässig, kostengünstig und CO₂-arm große Mengen Strom liefern kann. Nur die Wasserkraft erfüllt diese Kriterien ebenfalls, macht aber in Deutschland nur rund vier bis fünf Prozent des Strommixes. Ohne Kernenergie ist ein Kohleausstieg in Deutschland nicht realistisch. Und russisches Gas ist ohnehin keine Option mehr.

DWN: Was ist denn mit Wasserstoff?

Rainer Klute: Wasserstoff ist durch seine physikalischen Eigenschaften zu ineffizient und zu teuer, um eine relevante Rolle in der Stromversorgung zu übernehmen, insbesondere wenn man ihn über weite Entfernungen transportieren muss. Bei sogenanntem grünen Wasserstoff kommt hinzu: Elektrolyseure sind teuer, auf Dauerbetrieb ausgelegt und verschleißen schneller, wenn sie Wasserstoff aus schwankendem Überschussstrom gewinnen sollen.

DWN: Was sind Ihre Kriterien für eine sinnvolle Energieerzeugung?

Rainer Klute: Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit – diese drei Faktoren müssen gemeinsam erfüllt sein. Zur Umweltverträglichkeit zählen Luftqualität, CO₂-Emissionen, aber auch der Flächenverbrauch und die Auswirkungen auf Natur und Artenvielfalt. Versorgungssicherheit ist ebenso essenziell – ein Stromausfall betrifft heute nicht nur Haushalte, sondern legt auch Logistik, Gesundheitswesen und Industrie lahm. Und drittens muss Strom bezahlbar sein – für Haushalte wie für energieintensive Unternehmen. Immer mehr Mittelständler weichen ins Ausland aus, weil sie hier nicht mehr wettbewerbsfähig produzieren können. Das hat direkte Folgen für Arbeitsplätze und Wohlstand.

DWN: Waren Sie schon immer Befürworter der Kernkraft?

Rainer Klute: Nein. Ich hatte zwar Physik im Nebenfach studiert, darunter je ein Semester Kernphysik und Atomphysik – was nicht dasselbe ist. Aber für die praktische Energiepolitik hatte ich mich damals kaum interessiert. Mein Perspektivwechsel kam im März 2011. Eine Woche vor dem Erdbeben und Tsunami in Japan hatte ich das Kernkraftwerk Emsland besucht und mir dort die gestaffelten Sicherheitsvorkehrungen erläutern lassen – was mich sehr beeindruckt hat. Als dann die Katastrophe passierte, lebte mein Sohn in Sendai, etwa 100 km vom Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi entfernt. Das war für Anlass, mich sehr schnell und sehr gründlich mit Kernkraft, Strahlung und so weiter auseinanderzusetzen. Mein Vorwissen war dazu natürlich sehr wertvoll. Und ich stellte fest: Die Risiken wurden medial stark überzeichnet. Insbesondere gingen die vielen Todesopfer auf das Konto des Tsunamis, nicht der Kernenergie.

DWN: Wie reagierten Sie und Ihr Sohn auf das Unglück?

Rainer Klute: Das Wichtigste: Er war vom Erdbeben betroffen, nicht aber vom Tsunami. Das war eine große Erleichterung. Die Strahlenwerte in seiner Region lagen nach dem Reaktorunfall deutlich höher als zuvor, aber zugleich deutlich unter dem Strahlungsniveau in Deutschland – und erst recht unterhalb gesundheitlich bedenklicher Werte. Die Berichterstattung in den Medien entsprach dem allerdings kaum. Dort dominierte ein dramatisches Bild, das mit den vorliegenden Messwerten nur wenig zu tun hatte. Ich war erstaunt darüber – und zunehmend verärgert –, wie unreflektiert Ängste geschürt wurden, obwohl sich die Faktenlage anders darstellte. Das war für mich ein Wendepunkt.

Und je mehr ich mich in die Kerntechnik einarbeitete, desto klarer wurde mir: Wir haben es hier mit einem extrem leistungsfähigen, umweltfreundlichen, gut erforschten und sicher beherrschbaren Energieträger zu tun, der aber in der öffentlichen Wahrnehmung durch Jahrzehnte der Verzerrung ein Imageproblem bekommen hat. Die Diskrepanz zwischen wissenschaftlicher Bewertung und öffentlicher Meinung ist immens, etwa bei Fragen zur Strahlenbiologie, zur Entsorgung radioaktiver Abfälle oder zur Rolle der Kernenergie im Klimaschutz.

DWN: Und was haben Sie dann konkret unternommen?

Rainer Klute: Ich war seinerzeit Mitglied der Piratenpartei und gründete dort mit einem Mitstreiter die Arbeitsgruppe "Ausstiegskritische Nuklearia". Dort fanden wir rasch eine Reihe weiterer Piraten, die das Thema ebenfalls sachlich und technologieoffen diskutieren wollten. Allerdings blieb unsere Position innerhalb der Partei eine Mindermeinung. 2013 haben wir dann den Nuklearia e. V. als gemeinnützigen Verein gegründet – nach wie vor ausstiegskritisch, aber ohne das "Ausstiegskritische" im Namen vor uns herzutragen. Vor allem aber ohne Anbindung an irgendeine Partei, denn wir wollten auch all jenen eine Heimat bieten, die sich parteipolitisch anders orientieren oder gar nicht gebunden fühlen, aber Interesse an einer differenzierten Auseinandersetzung mit der Kernenergie haben.

Unser Ziel als unabhängiger, überparteilicher Verein war und ist es, faktenbasiert über Kernenergie aufzuklären, unbegründete Ängste abzubauen und konstruktive Perspektiven für eine moderne Energiepolitik aufzuzeigen. Dabei stand von Anfang an der Umweltschutz im Mittelpunkt – nicht als Widerspruch zur Kernenergie, sondern als deren wesentliches Ziel. Wir setzen auf sachliche Argumente, wissenschaftliche Grundlagen und offene Gespräche – unabhängig von parteipolitischen Zuschreibungen.

Heute sind wir 640 Mitglieder und damit der größte Pro-Kernkraft-Verein in Deutschland. Im Mai haben wir mit der Anschalt-Konferenz 2025 in Berlin einen Impuls für die energiepolitische Kurskorrektur gesetzt, mit dem Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft konkrete Perspektiven für eine Rückkehr zur Kernenergie skizziert haben.

DWN: Woher rührt Ihrer Ansicht nach die deutsche Angst vor der Kernenergie?

Rainer Klute: Ich vermute, dass das zum Teil mit der deutschen Technik- und Staatskritik nach dem Zweiten Weltkrieg zusammenhängt. Großtechnologie wurde vielfach mit Kontrolle, Hierarchie und Intransparenz assoziiert. Außerdem verschwammen in den Köpfen vieler Menschen zivile Kernenergie und Atomwaffen zu einem gemeinsamen Bedrohungsszenario. Das zeigt sich auch sprachlich, wenn etwa von der „Atomlobby“ die Rede ist.

Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl hat diese Haltung zwar massiv verstärkt, aber nicht ausgelöst. Schon vorher war die Kernenergie in Deutschland emotional stark aufgeladen – ganz anders als etwa in Frankreich oder Schweden. Außerdem wurde die Kernkraft in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern nie als etwas Positives oder Fortschrittliches wahrgenommen, abgesehen von einer kurzen Phase in den 1950er und 1960er Jahren. In Frankreich etwa war sie ein Ausdruck technologischer Unabhängigkeit, in Schweden eine Alternative zu Importen. In Deutschland hingegen wurde sie schnell zur Projektionsfläche für Ängste.

Ein weiteres Element ist die Diskussion um die Entsorgung radioaktiver Abfälle. In Deutschland wird der Atommüll bis heute vielfach als „ungelöstes Problem“ dargestellt – obwohl es längst erprobte technische Lösungen gibt. Finnland hat in seinem Endlager Onkalo den Probebetrieb aufgenommen. Dabei werden sämtliche Abläufe durchgespielt, die auch bei der späteren Einlagerung hochradioaktiver Abfälle zum Einsatz kommen: die Entnahme der Brennelemente aus den Transportbehältern, ihre Verkapselung in den Endlagergebinden, deren Weitertransport in das unterirdische Bereitstellungslager sowie schließlich die Einlagerung in Bohrlöchern in den dafür vorgesehenen Tunneln. Der einzige Unterschied zum Regelbetrieb: Es wird nicht mit echten, hochradioaktiven Brennelementen gearbeitet, sondern mit nicht radioaktiven Attrappen. Die reguläre Einlagerung wird voraussichtlich im kommenden Jahr beginnen. Schweden hat im Januar 2025 mit dem Bau eines vergleichbaren Endlagers begonnen. Das zeigt: Die Herausforderungen sind lösbar – sofern man sie pragmatisch angeht und bereit ist, Lösungen auch umzusetzen.

Dass in Deutschland dennoch immer wieder behauptet wird, es gebe weltweit keine Lösung für hochradioaktiven Atommüll, ist daher sachlich unzutreffend. Die Vorstellung, die Endlagerfrage sei ungelöst, ist ein gesellschaftspolitisches Problem, kein technisches.

Hier sehe ich auch das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) in der Verantwortung. Das BASE erklärt zwar nicht, dass Endlagerung unmöglich sei – damit würde es ja auch seine eigene Existenz ad absurdum führen –, aber es stellt immer wieder den enormen Aufwand, die Dauer und die angebliche Unsicherheit des Verfahrens in den Vordergrund. Das wirkt meiner Ansicht nach nicht vertrauensbildend, sondern eher verunsichernd.

Schließlich spielt die mediale Darstellung der Kernkraft eine große Rolle. Über Jahrzehnte wurde sie meist im Zusammenhang mit Katastrophen oder vermeintlich ungelösten Risiken gezeigt. Technische Hintergründe, Unterschiede zwischen Reaktortypen, Sicherheits- oder Endlagerungskonzepte kamen kaum vor, die Vorteile der Kernkraft sowieso nicht – und wenn doch, dann oft verzerrt. Dieses Bild sitzt bis heute tief.

Ich erlebe häufig, dass Menschen sich zwar nie ernsthaft mit der Kernenergie beschäftigt haben, aber dennoch eine starke, emotional vorgeprägte Meinung dazu vertreten. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass sich das ändern lässt – durch Aufklärung, durch die Erfahrung steigender Strompreise und sinkender Versorgungssicherheit oder auch dadurch, dass die meinungsstarke Anti-Atom-Generation älter wird und zunehmend an Einfluss verliert.

DWN: Was ist denn, wenn wirklich mal ein GAU oder Super-GAU passiert? Wer kommt beispielsweise für die Schäden auf?

Rainer Klute: Ein „GAU“, also ein größter anzunehmender Unfall, ist ein schwerer Unfall – aber einer, der im Sicherheitskonzept des Kraftwerks vorgesehen ist und mit dem die Anlage klarkommt. Die Kernkraftwerke sind so ausgelegt, dass selbst bei einem solchen Ereignis die Auswirkungen auf das Kraftwerksgelände beschränkt bleiben. Eine Gefährdung der Bevölkerung ist dabei ausgeschlossen. Radiologische Freisetzungen würden sich innerhalb klar definierter, gesundheitlich unbedenklicher Grenzwerte bewegen.

Der Begriff „Super-GAU“ ist kein technischer Begriff, sondern ein umgangssprachlicher Ausdruck, der in der öffentlichen Debatte oft zur Dramatisierung beiträgt. Ich halte es nicht für zielführend, solche Szenarien zu diskutieren – zumal die reale Sicherheitsbilanz der Kernenergie für sich spricht. In westlichen Kernkraftwerken ist bis heute kein einziger Todesfall durch Strahlenunfälle zu beklagen. Das ist bemerkenswert, insbesondere im Vergleich zu anderen Formen der Energieerzeugung. Die Kernenergie hat insgesamt eine hervorragende Sicherheitsbilanz – sowohl im internationalen Maßstab als auch im Vergleich mit anderen Technologien.

Was die Haftungsfrage betrifft: § 13 des Atomgesetzes schreibt ausdrücklich vor, dass Kernkraftwerke angemessen versichert sein müssen, genauer: die Vorsorge muss – ich zitiere – „in einem angemessenen Verhältnis zur Gefährlichkeit der Anlage oder der Tätigkeit stehen“. Und das war und ist für die deutschen Kernkraftwerke stets erfüllt – während des Leistungsbetriebs ebenso wie heute im Nachbetrieb und im Rückbau. Unabhängig davon, welche politische Partei gerade die atomrechtliche Aufsicht führte, mussten auch grün geführte Landesregierungen dies regelmäßig bestätigen, etwa bei der Erteilung von Anfahrgenehmigungen nach planmäßigen Revisionen oder Brennelementwechseln. Ohne ausreichenden Versicherungsschutz wäre ein Wiederanfahren nicht zulässig gewesen.

DWN: Nun sind die Energiepreise aktuell weiterhin hoch, der Kohleausstieg ist am Horizont zu erkennen, der Klimawandel dürfte weitere heftige Folgen mit sich bringen. Was sollten wir in der aktuellen Lage tun?

Rainer Klute: Wir sollten alles daransetzen, unsere Energieversorgung wieder stabil, bezahlbar und zukunftsfähig zu machen. Die hohen Energiepreise belasten Bevölkerung und Industrie gleichermaßen und gefährden unseren Standort. Der Kohleausstieg ist aus meiner Sicht nicht machbar, wenn wir gleichzeitig auf Kernenergie verzichten. Und Gaskraftwerke sind keine echte Lösung – sie bleiben fossil und importabhängig.

Wenn wir den Klimawandel ernst nehmen und zugleich Versorgungssicherheit gewährleisten wollen, führt an der Kernenergie kein Weg vorbei – nicht als Konkurrenz zu den Erneuerbaren, sondern als deren klimafreundliche, zuverlässige Grundlage. Fast alle Industrieländer gehen diesen Weg und kombinieren Kernkraft und Erneuerbare. Es geht nicht um Ideologie, sondern um Versorgungssicherheit, Klimaschutz Preisstabilität und realistische Lösungen.

Deutschland sollte prüfen, welche der abgeschalteten Kernkraftwerke sich technisch und wirtschaftlich wieder in Betrieb nehmen lassen. Dort, wo der Rückbau noch nicht zu weit fortgeschritten ist, sollte er gestoppt werden. Denn jede Rückbaumaßnahme, die später wieder rückgängig gemacht werden müsste, verursacht unnötige Kosten. Die Radiant Energy Group hatte dazu bereits im letzten Jahr eine Analyse vorgelegt. Auf der Anschalt-Konferenz wurde eine aktualisierte Fassung dieser Studie vorgestellt: Demnach könnten bis zu elf Reaktoren in Deutschland reaktiviert werden.

Allein mit Brokdorf, Emsland und Grohnde ließen sich bis Ende dieses Jahrzehnts wieder rund sechs Prozent unseres Strombedarfs decken – sicher, grundlastfähig und CO₂-arm. Selbst Anlagen, bei denen das nukleare Dampferzeugungssystem, das Herz eines Kernkraftwerks, bereits stark beschädigt oder komplett entfernt wurde, haben noch einen hohen Wert: Das teuerste an einem Kernkraftwerk sind die Gebäude, insbesondere die charakteristische Kuppel, der Sicherheitsbehälter. Der zeitliche und finanzielle Aufwand ist in solchen Fällen zwar hoch, aber immer noch deutlich geringer als bei einem kompletten Neubau. Auch sehr umfangreiche Reparaturen sind technisch möglich, bis hin zum kompletten Austausch des Reaktordruckbehälters, wie Martin Pache vom Reaktorbauer Westinghouse auf der Anschalt-Konferenz vortrug. Summa summarum: Die Wiederinbetriebnahme ist technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll. Deutschland war einst führend in der Kerntechnik. Wenn wir jetzt nicht handeln, verlieren wir endgültig den Anschluss.

DWN: Laut Kritikern kämen sowohl Wiederinbetriebnahme als auch Neubau viel zu spät, um die aktuelle Energielücke zu schließen – zudem gelten erneuerbare Energien als günstiger. Ergibt das Ganze also überhaupt Sinn?

Rainer Klute: Irgendwann muss man wieder anfangen – sonst bleibt Deutschland dauerhaft außen vor. Selbst wenn der Hochlauf Zeit braucht: Es geht nicht nur um kurzfristige Entlastung, sondern um langfristige Versorgungssicherheit, Netzstabilität und industrielle Planbarkeit. Die Welt baut längst wieder neue Kernkraftwerke – wenn wir den Anschluss nicht völlig verlieren wollen, müssen wir handeln.

Auch das Kostenargument ist oft verkürzt. Zwar erscheinen Wind- und Solarstrom auf den ersten Blick günstig, doch viele ihrer Befürworter blenden systemrelevante Zusatzkosten aus: Speicher, Netzausbau, Redispatch, Backup-Kapazitäten. Diese Maßnahmen sind notwendig, um das Stromnetz stabil zu halten – sie sind kein Zusatz, sondern Teil des Systems.

Erneuerbare Energien wie Wind- und Solarstrom setzen ein funktionierendes, stabiles Stromnetz voraus, in das sie einspeisen können. Doch wer sorgt für die Stabilität des Netzes? Und was passiert, wenn das Netz zunehmend fragiler wird? Der Blackout vom 28. April 2025 in Spanien und Portugal spricht eine deutliche Sprache. Was auch immer der unmittelbare Auslöser war – ein Stromnetz muss hinreichend resilient sein, um solche Störungen verkraften können. Ein regional begrenzter Stromausfall bei der Störung eines Umspannwerks ist vertretbar, ein landesweiter Blackout ist inakzeptabel.

Ein wesentlicher Grund für den Blackout: Durch die Stilllegung herkömmlicher Kraftwerke – inklusive der von Kernkraftwerken – fehlen immer mehr die großen Schwungmassen der Turbogeneratoren dieser Anlagen. Diese Schwungmassen stabilisieren die Netzfrequenz unmittelbar, ohne jede Verzögerung. Das ist ein entscheidender Unterschied zu netzbildenden Wechselrichtern, wie sie bei erneuerbaren Einspeisern künftig verwendet werden sollen. Dort treten Reaktionsverzögerungen im Millisekundenbereich auf – und diese können zu Frequenzinstabilitäten, Spannungsinstabilitäten und Kaskadeneffekten führen beziehungsweise solchen Effekten möglicherweise nicht schnell genug entgegenwirken.

DWN: Wenn wir schon in die Zukunft schauen – was ist mit Reaktoren der Generation IV und mit Fusionskraft? Die CDU hat ja beides etwas optimistisch in ihr Grundsatzprogramm aufgenommen. Ist das der richtige Weg?

Rainer Klute: Fortschrittliche Reaktorkonzepte sind eine realistische Option – nur leider noch nicht für den Bedarf von heute. Sie werden erst morgen relevant sein, also mittelfristig. Reaktoren der sogenannten Generation IV versprechen eine deutlich verbesserte Ressourcennutzung, eine Reduzierung langlebiger radioaktiver Abfälle und zum Teil auch neue Sicherheitsprinzipien. Manche dieser Konzepte sind längst über die theoretische Phase hinaus.

Ein Beispiel ist die Firma TerraPower in den USA, die derzeit in Kemmerer, Wyoming, einen natriumgekühlten Schnellreaktor baut – übrigens mit einem großen Wärmespeicher. Dessen Vorteil: Einerseits kann der Reaktor praktisch kontinuierlich bei 100 Prozent Leistung betrieben werden, andererseits passt sich das Kraftwerk sehr flexibel an den jeweiligen Strombedarf im Netz an.

Technisch führend bei Schnellreaktoren ist allerdings ausgerechnet Russland mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung auf diesem Gebiet. Mit dem BN-600 und dem BN-800 im Kernkraftwerk Belojarsk bei Jekaterinburg laufen dort zwei schnelle Leistungsreaktoren. Das Nachfolgemodell BN-1200M soll ab 2027 gebaut werden. Ich finde es schon ärgerlich, dass nicht mehr wie einst Deutschland hier die Nase vorn hat, sondern ausgerechnet Russland. Nun, vielleicht wird der Kauf russischer Schnellreaktoren dann – und erst dann – eine Option, wenn Russland nach Putin zu einem demokratischen System findet.

Auch Flüssigsalzreaktoren und Konzepte wie der Dual-Fluid-Reaktor aus Deutschland bieten interessante Ansätze. Sie können perspektivisch nicht nur neue Brennstoffzyklen erschließen, sondern auch bereits vorhandene Bestände an gebrauchten Brennelementen energetisch nutzbar machen. 95 Prozent der Energie stecken da noch drin und können mit der richtigen Technologie genutzt werden.

Was die Kernfusion betrifft: Sie bleibt auf absehbare Zeit ein Forschungsprojekt. Auch wenn es Fortschritte gibt, ist mit einem wirtschaftlich nutzbaren Fusionsreaktor in den kommenden Jahrzehnten kaum zu rechnen. Für die Versorgungssicherheit der nächsten Jahre ist das keine Option.

Deshalb sollten wir jetzt auf verfügbare Technik setzen. Reaktoren der Generation III und III+ sind erprobt, marktfähig und werden weltweit gebaut. Dazu zählen der EPR, der in Frankreich, Finnland und China zum Einsatz kommt, der APR1400 in Südkorea und den Vereinigten Arabischen Emiraten, der AP1000, der in China und den Vereinigten Staaten in Betrieb ist und in Polen projektiert wird, sowie der WWER-1200, der in Russland, Belarus, Bangladesch und der Türkei betrieben wird und künftig auch in Ungarn zum Einsatz kommen soll. Technisch ist der WWER-1200 zweifellos überzeugend – aus geopolitischen Gründen kommt er für Deutschland dennoch nicht infrage.

Diese Reaktoren stehen für leistungsstarke und bewährte Technik mit modernen Sicherheitsmerkmalen. Doch Deutschland schließt sie ideologisch aus. Statt auf funktionierende Lösungen zu setzen, verliert man Zeit mit Wunschdenken und falschen Vorstellungen über Kernenergie. Wer es ernst meint mit Versorgungssicherheit und Klimaschutz, sollte die Möglichkeiten nutzen, die heute schon bereitstehen.

DWN: Was halten Sie von SMR, den sogenannten Small Modular Reactors?

Rainer Klute: SMR können in bestimmten Einsatzszenarien eine sehr sinnvolle Lösung sein – etwa für isolierte Netze, wie sie in abgelegenen Regionen im Norden Kanadas, in Alaska oder auf Inseln ohne Verbindung zu einem überregionalen Stromnetz vorkommen. In Polen planen Industrieunternehmen konkret den Einsatz solcher Reaktoren zur Versorgung ihrer Werke mit Strom und Prozesswärme.

Für Deutschland könnten SMR ein möglicher Weg sein, um vergleichsweise schnell wieder in die Kernenergie einzusteigen – insbesondere dort, wo kleinere Kraftwerke gesellschaftlich leichter vermittelbar sind als Großprojekte. Ob das der beste Weg ist, sei dahingestellt – aber es könnte der schnellste sein.

Technisch befinden sich mehrere SMR-Konzepte bereits in der Umsetzung. GE Vernova Hitachi entwickelt den BWRX-300, der in Kanada gebaut wird und ab 2028 ans Netz gehen soll. Auch in Polen ist der Bau dieses Reaktortyps geplant – mit einem Betriebsstart ab 2029. In den USA hat NuScale kürzlich die Genehmigung für ein überarbeitetes Reaktordesign erhalten. Bereits zuvor hatte das Unternehmen für die ursprüngliche Auslegung als erster SMR überhaupt eine Designzertifizierung durch die US-Atomaufsicht NRC erhalten. Das dokumentiert, wie weit NuScale mit seinem Konzept bereits ist – auch wenn ein ursprünglich geplantes Projekt in Utah aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisiert wurde. Rolls-Royce verfolgt in Großbritannien ein eigenes SMR-Programm mit geplanter Inbetriebnahme frühestens ab 2032.

Trotz dieser Fortschritte: Eine serienmäßige industrielle Fertigung, wie sie langfristig für die Wirtschaftlichkeit von SMR entscheidend wäre, gibt es bislang nicht. Bislang haben meines Wissens nur die SMR-Hersteller Rolls-Royce und Holtec mögliche Standorte für künftige SMR-Fabriken näher ins Auge gefasst. Es ist ein klassisches Henne-Ei-Problem: Ohne große Bestellzahlen keine Serienproduktion, ohne Serienproduktion kein Preisvorteil.

Für den aktuellen Bedarf in Deutschland sind marktverfügbare Großreaktoren die realistischere Option – Reaktoren, die man heute bestellen und in absehbarer Zeit errichten kann. Noch schneller und wirtschaftlich attraktiver wäre die Wiederinbetriebnahme bestehender Kernkraftwerke, bei denen der Rückbau noch nicht weit fortgeschritten ist. Auch das ist technisch machbar, wirtschaftlich attraktiv und politisch verantwortbar. Klar ist aber auch: Ohne ein Neubauprogramm werden Wiederinbetriebnahmen nicht ausreichen.

DWN: Wie schätzen Sie die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Uranimporten ein?

Rainer Klute: Von einer Abhängigkeit kann keine Rede sein. Uran gibt es in vielen Ländern der Welt – Kanada, Australien, Namibia, Kasachstan, um nur einige zu nennen. Falls ein Lieferland ausfällt oder politisch unzuverlässig wird, stehen genügend Alternativen bereit. Der Weltmarkt für Uran ist breit aufgestellt.

Deutschland hat übrigens nahezu die gesamte nukleare Front-End-Wertschöpfungskette im eigenen Land – das ist eine Besonderheit. Die Urananreicherung erfolgt bei Urenco in Gronau, die Brennelementherstellung bei Advanced Nuclear Fuels (ANF) in Lingen. Der einzige Verarbeitungsschritt, der nicht in Deutschland stattfindet, ist die Konversion von Natururan zu Uranhexafluorid – also die Vorbereitung für die Anreicherung. Das geschieht unter anderem in Frankreich oder Kanada.

Das häufig kolportierte Narrativ, „Uran kommt nur aus Russland“, ist daher sachlich falsch – es basiert aber auf einem wahren Kern: Über viele Jahre hinweg haben westliche Unternehmen einen erheblichen Teil der Urananreicherung in Russland durchführen lassen: Natururan hin, angereichertes Uran zurück. Das lag nicht an einer technischen Notwendigkeit, sondern am Preisvorteil russischer Anreicherungsanlage. Aus diesem Grund haben die westlichen Staaten den Ausbau eigener Kapazitäten lange vernachlässigt. Genau das wird jetzt korrigiert. Die Unternehmen Urenco und Orano bauen ihre Anreicherungsanlage stark aus, um die Lieferketten robuster und unabhängiger zu gestalten.

Kurz gesagt: Deutschland war nie auf Uran aus Russland angewiesen, und es gibt keinen Grund, sich hier in eine Abhängigkeit zu begeben.

DWN: Kernkraft gilt als CO₂-arm – aber stimmt das wirklich? Kritiker weisen auf Emissionen beim Uranabbau, Transport und Bau der Kraftwerke hin.

Rainer Klute: Natürlich verursacht auch Kernkraft CO₂-Emissionen – das tut jede Form der Energieerzeugung. Wichtig ist aber die Gesamtschau: Betrachtet man den gesamten Lebenszyklus, also von der Förderung über Bau, Betrieb und Rückbau, dann ist die CO₂-Bilanz der Kernenergie exzellent.

Der Weltklimarat (IPCC) hat die Emissionen von Kernenergie 2014 mit etwa 12 Gramm CO₂ pro erzeugter Kilowattstunde angegeben. Eine neuere Lebenszyklusanalyse der UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) kommt sogar nur auf 5,1 bis 6,4 g/kWh. Damit liegt die Kernkraft unterhalb der Windkraft (7,8–23 g/kWh) und der Photovoltaik (7,4–83 g/kWh).

Teilweise geistern zur Kernenergie noch deutlich höhere Werte durch die Debatte – um die 68 g/kWh. Diese stammen aus einer Zeit, als Uran noch mit dem veralteten und energieintensiven Gasdiffusionsverfahren angereichert wurde. Weltweit wird aber seit vielen Jahren nur noch das Zentrifugenverfahren genutzt – mit einem Bruchteil des Energieaufwands und entsprechend geringen Emissionen.

Zum Vergleich: Gaskraftwerke liegen bei etwa 400 bis 500 g CO₂ pro Kilowattstunde, Steinkohle bei rund 820 g, und die in Deutschland weit überwiegend genutzte Braunkohle sogar zwischen 950 und über 1.200 g CO₂/kWh.

Ein zusätzlicher Aspekt: Wenn künftig auch die vorgelagerten Prozesse – wie Uranabbau, Brennstoffherstellung, Kraftwerksbau, Rückbau und Entsorgung – immer mehr elektrifiziert und mit Nuklearstrom betrieben werden, könnte die Kernkraft sogar noch emissionsfreier werden.

DWN: Kritiker sagen: Kernkraft ist schlicht zu teuer. Stimmt das?

Rainer Klute: Kommt darauf an. Der Bau eines Kernkraftwerks ist zweifellos sehr teuer. Aber wenn die Anlage fertig ist und läuft, dann liefert sie sehr preiswerten Strom. Und man baut mit der Perspektive, das Kernkraftwerk über eine sehr lange Zeit betreiben zu können. Ein Reaktorblock liefert rund um die Uhr zuverlässig Strom – unabhängig von Wetter oder Tageszeit und unterbrochen nur durch Revisionen mit Brennelementwechsel und Wartungsarbeiten, die in der Regel jährlich oder alle anderthalb Jahre stattfinden. Über eine Laufzeit von 60 Jahren und mehr rechnen sich auch die hohen Investitionskosten.

Die eigentlichen Betriebskosten sind niedrig: Der Brennstoff ist günstig und leicht lagerfähig, die Wartungszeitpunkte gut planbar. Laut OECD Nuclear Energy Agency (NEA) und Internationaler Energieagentur (IEA) betragen die Stromgestehungskosten (LCOE) neuer Kernkraftwerke etwa 5 bis 10 Cent pro Kilowattstunde. Besonders wirtschaftlich ist die Ertüchtigung bestehender Kernkraftwerke für den langfristigen Weiterbetrieb (Long-Term Operation, LTO). Die NEA gibt an, dass die LCOE für LTO im Bereich von etwa 3 bis 4 Cent pro Kilowattstunde liegen. Dies macht den Weiterbetrieb bestehender Anlagen zu einer der wirtschaftlichsten Optionen für grundlastfähige, CO₂-arme Stromerzeugung überhaupt. Diese Werte können je nach Land, Regulierung und Finanzierung variieren.

Überhaupt ist Letzteres entscheidend, besonders bei Neubauten: die Finanzierung. Je günstiger die Zinsen, desto günstiger am Ende der Strom und die Belastung der Verbraucher. Großbritannien etwa setzt auf das sogenannte RAB-Modell – dabei erhalten Investoren schon während der Bauphase Rückflüsse, was das Risiko senkt und die Kapitalkosten reduziert. Entscheidend wichtig ist auch: Investoren brauchen die Gewissheit, dass ihre Anlage über die geplante Lebensdauer hinweg betrieben werden darf – sonst rechnet sich das Projekt nicht.

Dabei ist zu beachten, dass Stromgestehungskosten nur einen Teil der Wahrheit abbilden: Sie berücksichtigen nicht die Kosten, die durch Integration ins Stromsystem entstehen – etwa für Speicher, Reservekapazitäten oder Netzstabilisierung. Gerade im Vergleich mit wetterabhängigen Energieträgern sind solche Systemkosten ein zunehmend relevanter Faktor für die Wirtschaftlichkeit.

DWN: Herr Klute, nochmal zusammenfassend: Warum Kernenergie?

Rainer Klute: Kernenergie steht für eine überzeugende Verbindung aus Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und Versorgungssicherheit. Sie liefert planbar günstigen Strom, schafft hochqualifizierte Arbeitsplätze und stärkt die industrielle Substanz des Landes. Umweltpolitisch ist sie klar im Vorteil: geringe Flächeninanspruchnahme, praktisch keine CO₂-Emissionen, keine Luftschadstoffe – und das bei rund um die Uhr verfügbarer Leistung.

Selbst der oft kritisierte Atommüll ist kein unlösbares Problem, sondern wird technisch beherrscht. Die Mengen sind gering, die Entsorgung sicher – und ausgerechnet der hochradioaktive, langlebige Anteil lässt sich recyceln. Wir sprechen hier nicht von einer Last für kommende Generationen, sondern von einem nutzbaren Energierohstoff.

In einem Stromsystem, in dem die Versorgung durch immer mehr wetterabhängige Einspeiser zunehmend unzuverlässig wird, bringt die Kernenergie genau das mit, was fehlt: Verlässlichkeit. Sie hält das Netz stabil – Tag und Nacht, Sommer wie Winter. Wer es mit Klimaschutz, wirtschaftlicher Vernunft und Versorgungssicherheit ernst meint, kommt an der Kernenergie nicht vorbei.

DWN: Herr Klute, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!

Info zur Person

Rainer Klute ist Diplom-Informatiker, Nebenfach-Physiker und Vorsitzender des Nuklearia e. V., der sich für Umweltschutz durch Kernenergie einsetzt, für Instandsetzung und Weiterbetrieb der reaktivierbaren Kernkraftwerke, ein Neubauprogramm sowie für fortschrittliche Reaktorkonzepte, die die hochradioaktiven, langlebigen Abfälle herkömmlicher Kernreaktoren als Brennstoff nutzen. Außerdem ist Ziel des Vereins, über die Vorteile der Kernenergie aufzuklären und Ängste gegenüber der Kernkraft aufzulösen. Nuklearia-Mitglied kann jeder werden, der die Ziele des Vereins unterstützt. Die Mitgliedschaft kann man per Online-Formular beantragen.

Hinweis: Die DWN und der Autor machen sich die Ansichten der Interviewpartner nicht zu eigen.

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Maximilian Modler

                                                                            ***

Maximilian Modler berichtet über spannende Entwicklungen aus den Bereichen Energie, Technologie - und über alles, was sonst noch für die deutsche Wirtschaft relevant ist. Er hat BWL, Soziologie und Germanistik in Freiburg, London und Göteborg studiert. Als freier Journalist war er u.a. für die Deutsche Welle, den RBB, die Stiftung Warentest, Spiegel Online und Verbraucherblick tätig.

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