Finanzen

EZB belässt Leitzins auf historischem Tief

Der EZB-Rat hat sich entschieden, den Leitzins nicht zu senken. Dieser verbleibt damit weiterhin auf dem historischen Tief von 0,5 Prozent. Zuvor hatte auch die Bank of England keine erneute Senkung des Leitzins vorgenommen.
04.07.2013 14:11
Lesezeit: 1 min

Die EZB hat bei ihrer Ratssitzung entschieden, den Leitzins bei 0,5 Prozent zu belassen. Experten hatten damit gerechnet, das die letzte Zinssenkung erst im Mai erfolgt war. Ebenfalls am Donnerstag hatte noch vor der EZB auch die Bank of England beschlossen, ihren Leitzins unverändert bei 0,5 Prozent zu lassen.

Das Augenmerk liegt nun auf der Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag. Hier wird es darum gehen, ob Mario Draghi nun noch einmal versuchen will, mit bloßen Ankündigungen Einfluss auf die Finanzmärkte zu nehmen. Angesichts der Entwicklungen am Staatsanleihenmarkt der vergangenen zwei Tage könnte die EZB sich langsam genötigt fühlen, noch einmal einzuschreiten. Zumal viel Unsicherheit über Griechenlands Troika-Verhandlung sowie die Zukunft der portugiesischen und französischen Regierung herrscht (hier).

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass die EZB möglicher Weise bereits an einem neuen geldpolitischen Instrument arbeitet. Angesichts der Unsicherheit hinsichtlich des Karlsruher Gerichts wird nun scheinbar der Kauf von Anleihen aller Euroländer erwogen (mehr hier).

 

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Wahlen in Polen: Enges Rennen bei der Präsidentschaftswahl in Polen - es kommt zur Stichwahl
18.05.2025

Bei den Wahlen in Polen liefern sich der liberale Rafal Trzaskowski und der konservative Karol Nawrocki laut aktuellen Prognosen ein...

DWN
Politik
Politik „Trump ist nur eine Episode“: Boltons Abrechnung mit dem Mann im Weißen Haus
18.05.2025

Während Europa nervös auf jeden Tweet aus Washington reagiert, warnt Ex-Sicherheitsberater John Bolton: Nicht Trump sprengt die NATO –...

DWN
Technologie
Technologie Cyberkriminalität: Nur ein Klick von der Katastrophe entfernt
18.05.2025

Cyberkriminalität ist zur globalen Supermacht aufgestiegen – mit höherem Schaden als die Volkswirtschaften Deutschlands und Japans...

DWN
Panorama
Panorama Whisky – die stets liquide Luxus-Geldanlage
18.05.2025

Wein, Uhren, Schmuck, Handtaschen, Kunst, Oldtimer – es gibt viele Möglichkeiten, in alternative Geldanlagen zu investieren. Die meisten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Marokko als chinesisches Tor zur EU – doch Handelskrieg könnte Riegel vorschieben
18.05.2025

Peking investiert Milliarden in Marokkos Industrie – doch geopolitische Spannungen und der drohende Protektionismus eines möglichen...

DWN
Politik
Politik Gefängnis, Gericht, Geschichte – Stammheim 50 Jahre nach dem RAF-Prozess
18.05.2025

Vor 50 Jahren begann in Stammheim der RAF-Prozess – ein juristisches Mammutverfahren gegen den Terror. Wie viel Rechtsstaat blieb im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Analyse: „Die alte Weltordnung ist am Ende – und sie wird nicht zurückkehren“
18.05.2025

Das Zeitalter des freien Welthandels ist vorbei – die Welt wird neu vermessen. China produziert, die USA rüsten sich, und Europa...

DWN
Politik
Politik Handelskriege auf Risiko – Trumps russisches Roulette mit der US-Wirtschaft
18.05.2025

Mit Zöllen, Drohungen und Handelskriegen will Washington die Industrie heimholen. Doch was, wenn der Revolver in der Hand des Präsidenten...