Im Juni haben die Zentralbanken Russlands und Kasachstans die niedrigen Goldpreise genutzt. Den neunten Monat in Folge erhöhten sie ihre Goldreserven. Die Türkei hingegen trennte sich erstmals seit einem Jahr von staatlichen Goldbeständen.
Russland verfügt über die siebthöchsten Goldreserven der Welt. Im Juni stiegen sie um weitere 0,3 Tonnen auf nunmehr 996,4 Tonnen, zitiert format.at die Daten des IWF. Dies ist allerdings der geringste Anstieg seit Beginn der russischen Goldkäufe im Oktober letzten Jahres entsprach.
Kasachstan erhöhte seine Goldbestände immerhin um 1,4 Tonnen auf 130,9 Tonnen. Die Türkei hingegen wies erstmals seit einem Jahr niedrigere Goldbestände aus. Sie sanken im Juni um 3,8 Tonnen auf 441,5 Tonnen. Auch Mexiko, Deutschland, Guatemala und Surinam reduzierten ihre Goldbestände. Die Schweiz hingegen hält seit den fatalen Goldverkäufen in den Jahren bis 2008 konstant 1.040 Tonnen Gold (hier).
„Die Goldflüsse sind derzeit eher niedrig und die großen Umsätze der Zentralbanken gehören eher der Vergangenheit an“, so Justin Smirk von Westpac Banking in Sydney. In den letzten zwei Jahren hatte vor allem China seine Goldreserven kontinuierlich aufgestockt. Seit Ende 2011 hat China fast 2.000 Tonnen Gold importiert (mehr hier).