Finanzen

Italien: Keine Einsparungen mehr in diesem Jahr

Italiens Wirtschaftsminister hat sich ganz klar gegen weitere Kürzungen und Steuererhöhungen ausgesprochen. Erst im nächsten Jahr wolle er sich mit dem Defizit beschäftigen, sagte Saccomanni. Italien will keine Sparpolitik, sondern Wachstum.
10.05.2013 08:53
Lesezeit: 1 min

Keine weiteren Einsparungen und keine höheren Steuern in diesem Jahr, machte der der neue Wirtschaftsminister Saccomanni deutlich. Das Defizit-Ziel für 2014 werde auch noch einmal überarbeitet. Die neue italienische Regierung will nicht sparen, sie will Wachstumsimpulse aus der EU. Allein kann sich Italien nicht aus der Krise retten.

Er ist noch keine drei Wochen im Amt, da wird bereits klar, dass sich auch der neue italienische Wirtschaftsminister nicht auf die Fortsetzung der Sparpolitik einlassen will. Im Interview mit dem Fernsehsender La7 sagte Wirtschaftsminister Saccomanni am Donnerstag, dass es für dieses Jahr weder weitere Ausgabenkürzungen noch Steuererhöhungen geben werde. Diese seien nicht notwendig. Außerdem überlege die italienische Regierung, das Defizit-Ziel für 2014 zu überarbeiten, zitiert Il Secolo XiX den Wirtschaftsminister. Außerdem betonte er, dass Italien nicht am Rande eines Bankrott stehe, so wie es Beppe Grillo angab (hier).

In diesem Jahr wolle Italien eine Neuverschuldung in Höhe von 2,9 Prozent der Wirtschaftsleistung anpeilen. 2014 soll diese bei 1,8 Prozent liegen, so Wirtschaftsminister Saccomanni. Sein Land wolle Europa hin zu einer Strategie führen, die sich auf Wachstum konzentriere. Etwas Derartiges will auch der US-Finanzminister Lew erreichen. Denn auch sein Land ist vom Wachstum in der Eurozone abhängig (hier).

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Start-up WeSort.AI: Wie künstliche Intelligenz die Mülltrennung revolutioniert
16.05.2025

Die Müllberge wachsen von Jahr zu Jahr, bis 2050 sollen es fast siebzig Prozent mehr Abfall sein. Die Brüder Johannes und Nathanael Laier...

DWN
Politik
Politik Zentralplanerisches Scheitern: Lukaschenkos Preiskontrolle lässt Kartoffeln verschwinden
16.05.2025

Die belarussische Regierung hat mit rigider Preiskontrolle einen der elementarsten Versorgungsbereiche des Landes destabilisiert....

DWN
Finanzen
Finanzen Philipp Vorndran: „Kaufen Sie Immobilien, Gold – und streuen Sie Ihr Vermögen global“
16.05.2025

Anleger müssen umdenken: Investitionsstratege Philipp Vorndran warnt im Gespräch mit Peter Frankl vor einem Kollaps des alten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Kleinaktionäre drängen auf Rückzug von VW-Chef Blume bei Porsche
16.05.2025

VW-Chef Blume steht zunehmend unter Druck: Kritik aus den eigenen Reihen bringt seine Doppelrolle ins Wanken. Wie lange kann er sich noch...

DWN
Finanzen
Finanzen Was sind alternative Investments? Whisky, Windpark, Private Equity – wie Sie abseits der Börse Rendite machen
16.05.2025

Alternative Investments gelten als Baustein für resiliente Portfolios. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Anlageklasse? Warum sie...

DWN
Politik
Politik Dobrindt: Grenzkontrollen markieren den Beginn eines Kurswechsels
16.05.2025

Innenminister Dobrindt setzt auf strengere Maßnahmen und schärfere Grenzkontrollen – ein klarer Kurswechsel in der Migrationspolitik....

DWN
Politik
Politik Grüne kritisieren Wadephuls Aussage zu Verteidigungsausgaben als "naiv"
16.05.2025

Verteidigungsausgaben sollen auf fünf Prozent steigen – ein Vorschlag, der Deutschland spaltet. Doch wie realistisch ist dieses Ziel?...

DWN
Politik
Politik Merz warnt vor Wiederbelebung von Nordstream 2 – Geheimgespräche zwischen USA und Russland
16.05.2025

Geheimgespräche zwischen Washington und Moskau über Nordstream 2 alarmieren Berlin. CDU-Chef Friedrich Merz warnt vor einer...