Finanzen

Arbeitslosigkeit und Korruptionsverdacht treiben Zinsen für spanische Anleihen in die Höhe

Im Januar hat die Arbeitslosigkeit in Spanien einen neuen Rekordwert erreicht. Fast fünf Millionen Menschen sind ohne Arbeit. Dies und die drohende politische Instabilität aufgrund der Korruptionsvorwürfe gegen Rajoy lassen die Kreditkosten für Spanien wieder steigen.
04.02.2013 11:13
Lesezeit: 1 min

Die Situation in Spanien spitzt sich zu. Wie das spanische Arbeitsministerium am Montag mitteilte, stieg die Arbeitslosigkeit im Januar auf einen neuen Rekordwert von 4,98 Millionen. Im Vergleich zu Dezember erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen um 132.000.

Angesichts der sich verschlimmernden Rezession, der steigenden Arbeitslosigkeit und der harten Sparmaßnahmen wächst der Unmut in der spanischen Bevölkerung stetig. Am Wochenende gab es erneut Massenproteste in mehreren spanischen Städten. Die Demonstranten forderten den Rücktritt des spanischen Premiers (mehr hier). Die aktuellen Korruptionsvorwürfe gegenüber Rajoy haben für viel Aufmerksamkeit gesorgt.

Die Investoren reagierten am Montag prompt auf die aktuellen Arbeitslosenzahlen Spaniens. Die zunehmenden Proteste, die Korruptionsvorwürfe und die wachsende Unzufriedenheit drohen, die politische Stabilität des Landes zu gefährden. Entsprechend stiegen die Zinssätze für zehnjährige, spanische Anleihen um 11 Basispunkte von 5,21 auf 5,34 Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Einigung bei historischem Schuldenpaket: Schwarz-rote Grund­ge­setz­än­de­rungen werden grün
14.03.2025

100 Milliarden Sonderschulden für die Grünen und Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz: Nach zähen Verhandlungen haben Union, SPD...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Du bist mir eine Marke! Der Erfolg von 130 Jahren Falke-Socken
14.03.2025

Franz-Peter Falke leitet das Familienunternehmen im Sauerland in vierter Generation. Zwischen Wahren der Tradition und Wappnen für die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Betriebsbedingte Kündigung: Was gilt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer?
14.03.2025

Die andauernde Wirtschaftskrise führt in Deutschland zu immer mehr Firmenpleiten und zunehmenden Stellenabbau bei Unternehmen. Damit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla: Trump-Zölle könnten dem E-Autobauer schaden
14.03.2025

Tesla-Chef Elon Musk gilt als Trump-Unterstützer – doch sein Unternehmen schlägt Alarm. Die Strafzölle der US-Regierung könnten nicht...

DWN
Politik
Politik BSW: neues Wahlergebnis zählt 4.277 Zweitstimmen mehr - trotzdem kein Einzug in den Bundestag
14.03.2025

Das BSW scheitert final am Einzug in den Bundestag: 0,02 Prozent fehlten! Während sich an der Sitzverteilung nichts mehr ändert, treten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unser neues Magazin ist da: Gesund arbeiten und gesund leben? Die Balance auf der Kippe
14.03.2025

Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Digitalisierung, Globalisierung und die ständige...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Gewinn beim Hersteller BMW sackt ab - die ganz fetten Jahre sind vorbei
14.03.2025

Nach Jahren extremer Erträge geht es für die Autohersteller gerade abwärts. Doch selbst nach den aktuellen Einbrüchen verdienen...

DWN
Politik
Politik Grüne blockieren schwarz-rotes Finanzpaket – Streit um Europas Zukunft
14.03.2025

Die Grünen stellen sich gegen das Finanzpaket von Union und SPD. Fraktionschefin Katharina Dröge fordert, Verteidigungs- und...