Finanzen

Wahlergebnis in Italien löst Rutsch in den Aktienmärkten aus

Lesezeit: 1 min
26.02.2013 12:02
Der italienische Leitindex ist im freien Fall und auch an den anderen europäischen Aktienmärkten stoßen die Investoren Papiere ab. Der Hochfrequenzhandel begünstigt diese Entwicklung.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Am Tag nach der Italien-Wahl haben die europäischen Aktienmärkte bereits in den ersten Handelsstunden deutliche Verluste hinnehmen müssen. Nachdem die italienischen Aktienkurse nach den ersten Hochrechnungen am Montag noch anzogen, sorgt das endgültige Ergebnis für einen heftigen Kursrutsch. Der Leitindex FTSE MIB fiel nach dem Handelsstart um mehr als 4,35 Prozent unter die 16.000 Punkte-Marke. Die Aktienkurse der italienischen Banken sackten teilweise um bis zu zehn Prozent ab (und die Zinskosten für Anleihen legten zu – hier).

Bereits gestern verlor der Euro gegenüber dem Dollar – aktuell hat er sich kurzfristig von einem Wert von unter 1,305 Dollar etwa erholt. Der Dax verbucht derzeit ein Minus 132 Punkten, der französische CAC 40 büßte zwischenzeitlich zwei Prozent ein. Die Dynamik, mit der die Aktienindizes auf die Wahlergebnisse reagieren ist jedoch auch auf die Algorithmus-Käufe zurückzuführen, bei denen vielmehr der Hochfrequenzhandel, der von Computer getätigt wird, ausschlaggebend ist als ein tatsächlicher Händler. Binnen weniger Sekunden können so Aktienkurse massiv einbrechen bzw. steigen und einen Dominoeffekt auslösen. Hinzu kommt, dass die Märkte derzeit noch dank der lockeren Geldpolitik der vergangenen Monate mit immensen Geldmengen geschwemmt sind, so dass Massenverkäufe nicht ungewöhnlich sind.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Landtagswahl Brandenburg: AfD gewinnt Jugendwahl
19.09.2024

Das Ergebnis der Juniorwahlen in Brandenburg ist eindeutig: Junge Menschen wählen AfD. Die Grüne Partei stürzt (wiedermal) regelrecht ab...

DWN
Politik
Politik Macht er Cash oder wird er Präsident? Donald Trumps Haltefrist bei Truth Social endet
19.09.2024

Truth Social ist vermutlich Donald Trumps beste Investition gewesen, seit Jahrzehnten - ever, ever! Besser als seine Hotels und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen ifo-Geschäftsklima: Konstanter Abwärtstrend auch für Selbstständige in Deutschland
19.09.2024

Die gesamtwirtschaftliche Lage ist schlecht, von Erholung nach der Sommerpause keine Spur: Auch das Geschäftsklima bei Selbstständigen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Demografie und Fachkräftemangel: Ältere länger im Job halten - eine Studie sieht Millionenpotenzial
19.09.2024

Weiterbeschäftigung statt Rente: Wer das Renteneintrittsalter erreicht hat, aber dennoch länger arbeitet, soll mehr Wertschätzung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handelsregistergebühren sollen kräftig steigen – eine weitere teure Belastung für Unternehmen!
19.09.2024

Das Bundesjustizministerium will die Gebühren für den Handelsregistereintrag um 50 Prozent erhöhen. Ein besserer Kostendeckungsgrad soll...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wettlauf um Bodenschätze: Bundesregierung legt Rohstofffonds auf
19.09.2024

Deutschland ist ein rohstoffarmes Land. Unternehmen sind deshalb auf Lieferungen aus dem Ausland angewiesen. Mit einem Rohstofffonds der...

DWN
Politik
Politik Betriebliche Altersvorsorge soll attraktiver werden
19.09.2024

Bislang verfügt nur ein Teil der Beschäftigten in Deutschland über eine betriebliche Rente. Das soll sich nach dem Willen der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Erste Lithium-Raffinerie: Wie Deutschland vom Ausland unabhängig und autark wird
19.09.2024

Reiner Haseloff, der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, hatte diese Woche dann doch Grund zum Feiern und Lächeln. In Bitterfeld-Wolfen...