Finanzen

Frankfurter Eintracht: Hilfsgeld für Zypern kommt von der Bundesbank

Die fünf Milliarden Euro, die am Mittwochabend in Zypern eintrafen, kamen von der Deutschen Bundesbank. Die EZB koordinierte den Transport lediglich. Die Kosten dafür würden intern im Eurosystem verrechnet, so die Bundesbank.
28.03.2013 16:24
Lesezeit: 1 min

Angesichts der Wiedereröffnung der zypriotischen Banken wurden am Mittwochabend fünf Milliarden Euro nach Zypern geflogen. Das Geld wurde in Lastwagen unter dem Schutz von Hubschraubern zur Zentralbank des Landes gebracht. Zunächst war unklar, wer genau das Geld gestellt hatte, alles wies auf die EZB hin (hier).

Geld aus dem Bestand der Bundesbank

Nun wurde klar, dass das Bargeld für Zypern aus dem Bargeldbestand der Deutschen Bundesbank stammt, wie das Handelsblatt aus Zentralbank-Kreisen erfuhr. Mit der Lufthansa soll das Geld ins Land geflogen worden sein. Die EZB selbst verfügt über keinen Bargeldbestand, sie hat lediglich den Transport der Milliarden aus den Beständen der Bundesbank koordiniert.

Auf Nachfrage teilte ein Sprecher der EZB mit, dass die Kosten für die Versorgung mit Bargeld intern im Eurosystem verrechnet würden. Sobald das Geld in den Besitz der Geschäftsbanken gelangt sei, wurde es in der Bilanz der Zentralbank Zyperns entsprechend  verbucht. Die Konten der Geschäftsbanken, die die Gelder erhielten, wurden ebenfalls belastet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...