Politik

EU erhöht Hilfe für Syrien: 65 Millionen Euro für Flüchtlinge

Die Kommission will die Hilfsgelder für Flüchtlinge aus Syrien erhöhen. Die Situation droht zu eskalieren. Der Bürgerkrieg hat mittlerweile die Türkei erfasst. Die EU selbst ist jedoch pleite. Hilfsleistungen müssen in Zukunft gekürzt werden.
13.05.2013 01:37
Lesezeit: 1 min

Zusätzliche 65 Millionen Euro sollen den Vertriebenen des syrischen Bürgerkrieges zufließen. Mit dem Geld soll die Situation in den Flüchtlingslagern verbessert werden, in denen derzeit über 100.000 auf die Rückkehr in ihre Häuser hoffen. Nach Angaben aus Brüssel gebe es derzeit bereits über vier Millionen Flüchtlinge. Weitere 1,4 Millionen Menschen haben sich bereits in Nachbarländer abgesetzt, berichtet das Deutschlandradio.

Das Leiden des Syrischen Volkes übersteige jede Vorstellungskraft, sagte die zuständige EU-Kommissarin Kristalina Georgiewa. Insgesamt beläuft sich die finanzielle Unterstützung der EU auf 561 Millionen Euro. Die EU-Kommissarin will die Effektivität der finanziellen Unterstützung erhöhen. Solange die Kämpfe in Syrien nicht mit politischen Mitteln beendet werden, müsse die EU die Lage an den Grenzen des Konfliktgebietes „stabilisieren“, sagte Georgiewa den Euronews.

Allerdings muss die EU nächste Woche auch über ihr gescheitertes Budget neu diskutieren (mehr hier). Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Entwicklungshilfe in Zukunft gestrichen werden muss. Die Ausgaben der EU, insbesondere bei Fördergeldern und Hilfsleistungen, müssen aufgrund ihrer Intransparenz auf den Prüfstand (hier).

Der Bürgerkrieg in Syrien hat eine neue Dimension angenommen, als bei einem Anschlag in der Türkei mehr als 40 Menschen durch zwei Autobomben ihr Leben verloren (hier). Die türkische Regierung macht den syrischen Machthaber Assad für die Anschläge verantwortlich. Syrien weist die Vorwürfe zurück.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt „We don’t believe in Outsourcing“ – Klöber zeigt, wie Produktion in Deutschland wieder gelingt
18.04.2025

Sitzen, aber richtig: Der Büromöbelhersteller aus Owingen setzt auf Inhouse-Produktion, recycelte Materialien und digitale Innovation –...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 und die Illusion von sicheren, langfristigen Renditen
18.04.2025

Der amerikanische Aktienmarkt befindet sich in turbulenten Zeiten. Angesichts der unvorhersehbaren Handelspolitik von Präsident Donald...

DWN
Finanzen
Finanzen Wertvoller Schmuck im Fokus: So sichern Sie Ihre teuren Schmuckstücke ab
18.04.2025

Die Absicherung wertvoller Schmuckstücke wird immer wichtiger – Hausrat reicht oft nicht aus. Experten raten zu gezieltem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen in Dänemark: Wie Sie mit etwas Hygge ein Haus günstig kaufen können
18.04.2025

Nachdem es 2023 und 2024 in Deutschland zum ersten Mal seit 2013 spürbare Wertverluste auf dem Immobilienmarkt gab, kündigten Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA: Staatsverschuldung erreicht 36,6 Billionen Dollar – wer sind die Gläubiger?
18.04.2025

Die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten hat mit 36,6 Billionen Dollar einen neuen Höchststand erreicht und wächst in den letzten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Online-Handel unter Druck: Steigende Erwartungen, weniger Spielraum für Fehler
18.04.2025

Der digitale Handel erlebt 2025 einen Wendepunkt: Kunden erwarten Perfektion, während lokale Anbieter ums Überleben im globalen...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona: Aufwärtstrend bei Amateurmusik - Deutsche musizieren wieder
18.04.2025

Den Flohwalzer klimpern, ein Liebeslied singen, auf der Gitarre schrammeln – Hobbymusik hat viele Facetten. Doch wie viele Menschen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Blick aus China: Die USA haben an Bedeutung verloren, Zölle beeinträchtigen die Lieferketten nicht
18.04.2025

Die Bedeutung des US-Marktes für China habe in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen und mache heute nur noch 14 Prozent der...