Die italienische Gewerkschaft CGIL prognostiziert eine düstere Zukunft für das Land.
Es werde 63 Jahre dauern, bis sich die Beschäftigung in Italien wieder den Stand von 2007 erreicht, zitiert Quotidiano einen aktuellen Bericht von CGIL, einem großen italienischen Gewerkschaftsbund. Erst 2076 wird das Land wieder 25 Millionen Arbeitskräfte haben. Für 2014 werden nur circa 23,5 Millionen erwartet.
Vor der Krise, im Jahr 2007, betrug das italienische BIP 1,492 Billionen Euro. Dieser Stand werde bereits 2026 wieder erreicht, so der CGIL-Bericht. Für 2014 wird ein BIP von nur 1,380 Billionen Euro erwartet. Die Lücke von 112 Milliarden Euro könne in 13 Jahren geschlossen werden.
Die Reallöhne hingegen werden aufgrund der Inflation nie wieder Höhen wie vor der Krise erreichen, so der Bericht. Für 2014 erwartet CGIL einen Rückgang der Reallöhne.
Die große Mehrheit der Italiener sieht genauso finster in die Zukunft wie CGIL. 90 Prozent der Italiener erwarten eine geringere Rente als ihre Eltern, 92 Prozent erwarten keinen sicheren Job (hier). Bereits 2012 lebten 9 Millionen Italiener in Armut, das sind doppelt so viele wie 2010 (hier).