Deutschland

Kaum öffentliche Investitionen: Bauindustrie erwartet Stagnation

Lesezeit: 1 min
09.01.2013 13:00
Die gesamten Umsätze werden in diesem Jahr kaum merklich steigen und aufgrund der Baupreise werde es nominal nicht einmal ein Wachstum geben, erwartet der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Vor allem die Sparbemühungen der Kommunen dämpfen die Aufträge an die Bauindustrie.
Kaum öffentliche Investitionen: Bauindustrie erwartet Stagnation

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell

EU: Brüssel will Kontrolle über die Telekom-Industrie

Die deutsche Bauindustrie blickt äußerst skeptisch in das neue Jahr. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der die Branchenverbände Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) am Mittwoch mitteilten, werden die Gesamtumsätze der Bauindustrie in diesem Jahr nominal lediglich um zwei Prozent steigen. Aufgrund der gestiegenen Baupreise sei dies jedoch real eine Stagnation, so die Verbände.

Schwierig wird es für die deutsche Bauindustrie vor allem auch durch den harten Sparkurs der Kommunen. 2012 profitierte die Branche von einem fünfprozentigen Umsatzplus im Wohnungsbau – im öffentlichen Bau sanken die Erlöse jedoch um etwa 4,5 Prozent. Die Kommunen hatten deutlich weniger investiert, so die Verbände. Mit Blick auf die schwierige Haushaltslage der Kommunen (hier) wird sich dieser Trend 2013 fortsetzen.

Die prognostizierte Stagnation in der Bauindustrie reiht sich in die sich aktuell verschlechternde Lage der deutschen Wirtschaft ein. Erst am Dienstag bemerkte Wirtschaftsminister Philip Rösler aus Versehen, dass die deutsche Wirtschaft im letzten Quartal des vergangenen Jahres tatsächlich geschrumpft sei (mehr hier). Und bereits im November brachen die deutschen Exporte ein (hier).

Weitere Themen

Berliner Haushalt gerät durch Flughafen-Desaster komplett aus den Fugen

Griechenland leistet sich immer noch die teuerste Armee in Europa

Rösler verplappert sich: Deutschlands Wirtschaft schrumpft


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Turbo: Elon Musk beschleunigt Pläne für günstige Modelle - doch ein Produkt wird viel wichtiger
24.04.2024

Tesla macht Tempo: Elon Musk verspricht, die günstigeren Modelle schneller als erwartet zu realisieren. Damit reagiert der Tesla-Chef auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...