Politik

Das nächste Afghanistan: Clinton bezeichnet Mali als „sicheren Hafen für Terroristen“

So beginnen normalerweise US-Interventionen: Die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton sieht Mali als Hochburg und Rückzugsraum für Terroristen. Amerika brauche eine neue Strategie für Nordafrika.
24.01.2013 01:29
Lesezeit: 1 min

Wenn die Amerikaner eine Region als „sicheren Hafen für Terroristen“ bezeichnen, sind die Bomben nicht weit: US-Außenministerin Hillary Clinton sieht in Mali einen solchen Ort und kündigt eine Militärattacke „neue Strategie“ der USA für Nordafrika an. Die Terroristen stellten eine Bedrohung für die Stabilität der Welt dar. Seit der Befreiung Libyens gelangten immer wieder Waffen in die Krisenregion (warum wurde Libyen dann eigentlich befreit?).

Die Amerikaner sind seit geraumer Zeit in Mali (hier), um die Regierung beim Kampf gegen die Rebellen zu unterstützen. Die Islamisten ihrerseits haben in Mali ein besonders grausames Regime der Scharia errichtet (hier).

Wie genau die Maßnahmen der Amerikaner aussehen werden, sagte Clinton nicht. Die französischen Truppen stellen sich jedenfalls auf einen langen Kampf ein. Präsident Francois Hollande dürfte eine stärkere Unterstützung durch die Amerikaner willkommen sein, zumal die Franzosen nicht besonders erfolgreich agieren. Der französische Außenminister Laurent Fabius sagte dagegen im DLF, dass es ohne Militäreinsatz zu einem „terroristischen Staatsaufbau in Mali“ gekommen wäre: „Deshalb galt es, diesem Vorstoß zu begegnen, und das einzige Land, das die Fertigkeiten hatte, dies zu tun, waren eben die Franzosen. Wir wollen jetzt die afrikanischen Länder nach und nach mit einbeziehen.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Sekthersteller Rotkäppchen-Mumm: Vom ostdeutschen Sanierungsfall zum Marktführer
11.04.2025

Rotkäppchen-Mumm entwickelt sich wertmäßig bei Schaumwein und Wein deutlich über dem Marktniveau. Der Marktanteil ist mit 38 Prozent so...

DWN
Politik
Politik Sondertribunal Den Haag wegen Ukraine Krieg: Putin nicht vor Gericht - Keine Aburteilung in Abwesenheit
11.04.2025

Ein geplantes Sondertribunal zur Untersuchung mutmaßlicher Aggressionsverbrechen Russlands gegen die Ukraine wird den russischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Der Rückgang des Dollars setzt sich fort – ein Grund zur Sorge
11.04.2025

Der US-Dollar, jahrzehntelang Symbol wirtschaftlicher Stabilität und globaler Dominanz, verliert zunehmend an Strahlkraft – und das...

DWN
Panorama
Panorama Neue Pandemie der Kurzsichtigen: Augenärzte sprechen von einer Pandemie der Myopie
11.04.2025

Warum Augenoptik ein Handwerk mit großer Zukunft ist: Um 2050 wird Prognosen zufolge die halbe Menschheit kurzsichtig sein. Epidemiologen...

DWN
Politik
Politik Rebellion im Inneren – Republikaner stellen sich gegen Trumps Handelskrieg
11.04.2025

In der Republikanischen Partei gärt es: Immer mehr Abgeordnete und Senatoren wenden sich gegen Donald Trumps kompromisslose...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Steuerentlastung 2025: Was geplant ist und wie Firmen sich vorbereiten können
11.04.2025

Mit der Bundestagswahl im Februar 2025 richteten sich viele Hoffnungen auf die neue Regierung unter Führung von Friedrich Merz (CDU/CSU)....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle haben sich trotz Rückzug versechsfacht: Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman warnt
11.04.2025

Die vermeintliche Entspannung auf dem globalen Handelsparkett nach der Ankündigung von Donald Trump, seine Zollerhöhungen temporär...

DWN
Politik
Politik Treffen mit Putin? US-Sondergesandter erneut in Russland
11.04.2025

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist nach Russland gereist und in St. Petersburg gelandet. Nach Angaben des Kremls wird Putin im...