Finanzen

Immobilien-Crash in Spanien: Mega-Pleite bedroht mehrere Banken

Reyal Urbis kann seine Schulden von mehr als 3,6 Milliarden Euro nicht refinanzieren und droht zur zweitgrößten Pleite Spaniens zu werden. Auch mehrere spanische Banken wie die verstaatlichte Bankia sind von der Insolvenz betroffen.
19.02.2013 15:14
Lesezeit: 1 min

Am Dienstag meldete der spanische Immobilienriese Reyal Urbis Konkurs an. Damit droht das Unternehmen zum zweitgrößten Pleite-Fall Spaniens zu werden. Über 3,6 Milliarden Euro Schulden hat das Unternehmen angehäuft und kann diese nicht mehr refinanzieren. Die geplatzte Immobilienblase in Spanien und die aufgrund der vorherrschenden Rezession weiter drastisch sinkenden Immobilienpreise sind die Ursache für die immensen Schulden des Unternehmens. Die Aktie des Unternehmens ist seit 2007 um 99 Prozent gesunken und weist nur mehr einen Wert von etwa zehn Cent auf.

Ein Gericht soll nun über das weitere Vorgehen entscheiden, berichtet Reuters. Die Pleite ist jedoch nicht nur für das Unternehmen bedrohlich, sondern auch für etliche spanische Banken. Zu 70 Prozent gehört Reyal Urbis dem Baumogul Rafael Santamaria und den Gläubigern Santander, BBVA, Banca Popular sowie der verstaatlichten Bankia. Die Situation der spanischen Banken an sich ist bereits bedrohlich, da die faulen Kredite in ihren Bilanzen in den vergangenen Monaten bereits weiter angestiegen waren. Die Zukunft Reyal Urbis könnte den Druck auf dessen vier Gläubiger noch weiter erhöhen.

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