Die Preise für den Big Mac von McDonald’s können darüber Auskunft geben, wie sich die Wirtschaft eines Landes entwickelt. Diese sind nämlich in den verschiedenen Regionen der Welt sehr unterschiedlich. Und auch die Preis-Änderungen nehmen nicht überall denselben Verlauf. Der Think Tank Bruegel hat nun die Big-Mac-Preise in der Eurozone untersucht. Als Grundlage diente dabei der sogenannte Economist Big Mac Index.
In den letzten 18 Monaten stiegen die Big-Mac-Preise in einigen Ländern der Eurozone mehr als in anderen Ländern. In Deutschland und Österreich waren die Preisanstiege überdurchschnittlich, und in diesen Ländern wächst auch die Wirtschaft mehr als im EU-Durchschnitt. In Frankreich, Griechenland, Irland, Portugal und Spanien hingegen ist der Big Mac weniger im Preis gestiegen. In diesen Ländern schrumpft auch die Wirtschaft.
Nicht in dieses Schema passt der überdurchschnittliche Preisanstieg für den Big Mac in Italien, denn auch dort schrumpft die Wirtschaft (mehr hier). Mit 3,85 Euro kostet ein Big Mac in Italien etwa 21 Cent mehr als in Deutschland. Bruegel erklärt dies damit, dass Italien aufgrund von Steuererhöhungen in den letzten anderthalb Jahren generell die höchsten Preisansteige in der EU hatte. In Deutschland hingegen waren die Preissteigerungen im EU-Vergleich gering.