Obwohl 40 Prozent der Wiener eine Immobilie besitzen, ist das Wissen über die rechtlichen Details lückenhaft, so eine Studie der Österreichischen Notariatskammer. Wiener besitzen österreichweit die wenigsten Immobilien. Dennoch ist der Wiener Immobilienmarkt mit 4,6 Milliarden Euro pro Jahr der umsatzstärkste in Österreich. Die Salzburger besitzen die meisten Immobilien. Hier hat jeder Zweite eine Immobilie.
In 45 Prozent der Fälle werden Immobilien in Wien mit dem Partner gekauft. Nur 18 Prozent erwerben die Immobilie alleine. Knapp ein Viertel hat die Immobilie geerbt. Enorme 16 Prozent bekommen die Immobilie geschenkt. Mehr Schenkungen gibt es nur in Niederösterreich mit 17 Prozent.
Der Hauptgrund für den Immobilienkauf ist die Schaffung eines Eigenheims. Dies sagten 60 Prozent der Wiener Befragten. Jeder Zweite sieht in der Immobilie auch eine Vermögensanlage. Zudem erwartet ein Drittel beim Immobilienkauf einen Gewinn durch Wertsteigerung. Weitere Gründe für den Erwerb einer Immobilie sind die Altersvorsorge (36 Prozent) sowie Einnahmen durch Vermietung und Verpachtung (30 Prozent).
„Für die meisten Menschen ist der Kauf einer Immobilie die kostspieligste Anschaffung im Leben. Oft wird jahrelang gespart und später jahrzehntelang finanziert“, sagt Werner Schoderböck, Präsident der Notariatskammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland.
Die Wiener liegen beim rechtlichen Wissen unter dem österreichischen Durchschnitt. So wissen nur rund 68 Prozent, dass die Immobilie und der Eigentümer im Grundbuch eingetragen werden müssen. Nur 7 Prozent der Wiener sagen, dass sie sehr gut über die treuhändige Verwahrung des Kaufpreises Bescheid wissen.