Die Finanzaufsicht von Kalifornien hat die Bitcoin Foundation dazu aufgefordert, den Betrieb illegaler Geschäfte einzustellen. Die gemeinnützige Organisation habe Geldtransfers durchgeführt, ohne dazu berechtigt zu sein.
Das Schreiben der Behörde trägt das Datum vom 30. Mai. Es gibt der Bitcoin Foundation 20 Tage Zeit, auf die Verwarnung zu reagieren. Welche Schritte auf Seiten der Foundation bereits eingeleitet wurden, darauf geht John Matonis, Vorstandsmitglied der Bitcoin Foundation, in seinem Gastbeitrag für Forbes nicht ein.
Matonis schreibt, es handle sich um ein Missverständnis. „Eine Aktivität, an der sich die Foundation nicht beteiligt, ist das Geschäft mit dem Besitz, der Kontrolle oder der Geldübertragung.“ Dies widerspreche auch der Satzung der Organisation.
Die Bitcoin Foundation informiert über die alternative Währung und kümmert sich zudem um die technische Standardisierung. Der Organisation drohen bis zu 2.500 Dollar Bußgeld pro Tag. Hinzu kommen die Kosten für die Strafverfolgung. Sogar Gefängnisstrafen sind möglich.
Für Unruhe sorgte vergangenes Wochenende auch eine Ankündigung der größten Bitcoin-Börse Mt.Gox, sie werde zwei Wochen lang keine Überweisungen in US-Dollar mehr durchführen. Dies sei nötig, um die Verkaufs-Engine zu verbessern.
Die dezentralisierte Währung wurde 2009 eingeführt. Sie verspricht Unabhängigkeit von Kreditkarten und Banken. Zudem können die Behörden Zahlungen nicht nachvollziehen, wenn die Währung vom Nutzer richtig verwendet wird.
Trotz des Vorgehens der Behörden gegen Bitcoin, wächst die Zahl Nutzer weltweit. Im Mai hat die Zahl der neuen Bitcoin-Nutzer vor allem in China massiv zugenommen (mehr hier). Das Land bietet enorme Wachstums-Chancen für die Alternativ-Währung, da diese dort bisher kaum bekannt.