Finanzen

IWF warnt spanische Banken vor Stresstest

Der IWF sieht Gefahren für spanische Geldinstitute beim antehenden Banken-Stresstest. Fallende Immobilienpreise und eine sinkende Vergabe von Krediten belasten die Banken.
16.12.2013 17:57
Lesezeit: 1 min

Die spanischen Banken werden nach Einschätzung von IWF und EU-Kommission in den kommenden Jahren unter Druck bleiben. Weiter fallende Immobilienpreise und eine sinkende Vergabe von Krediten würden die Bilanzen der Geldhäuser belasten, hieß es in einem am Montag vorgelegten Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Kommission. Da Spanien aber 41 Milliarden Euro Finanzhilfen seiner Euro-Partner zur Stützung der schwächsten Banken eingesetzt habe, sei die Bonität der Institute inzwischen ausreichend. Trotzdem müssten sie ausreichend Vorsorge für künftige Verluste treffen und sich gut auf den europäischen Banken-Stresstest 2014 vorbereiten.

Das Programm für die Hilfen läuft zum 23. Januar aus. Die Geldgeber hatten Spanien bereits im Oktober bescheinigt, bei der Reform des Banken-Sektors auf Kurs zu sein. Die Regierung in Madrid hatte Mitte 2012 bis zu 100 Milliarden Euro aus dem europäischen Hilfsfonds ESM zugesprochen bekommen, um die Geldhäuser nach dem Platzen einer Immobilienblase zu stützen. Unter den Euro-Rettungsschirm war Spanien aber nicht geschlüpft. Von den genehmigten Hilfen sind 41,3 Milliarden Euro geflossen. Im Gegenzug verpflichtete sich die Regierung zu Finanz-Reformen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Machtverlust oder Wendepunkt? Irans Zukunft nach dem Konflikt
28.06.2025

Nach dem militärischen Schlagabtausch mit Israel steht der Iran politisch und gesellschaftlich unter Druck. Zwischen Machtkonsolidierung,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So gelingt der Einstieg: KI im Personalwesen mit System etablieren
28.06.2025

Künstliche Intelligenz erobert Schritt für Schritt das Personalwesen. Deutschland liegt im europäischen Vergleich weit vorne – doch...

DWN
Politik
Politik Familienkonzern Trump: Wie der Präsidenten-Clan Milliarden scheffelt
28.06.2025

Die Trump-Familie vermischt Politik und Profit wie nie: Während Donald Trump das Weiße Haus beherrscht, expandieren seine Söhne mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börsenausblick 2025: Drohen jetzt heftige Kursbeben?
28.06.2025

Die Sommermonate bringen traditionell Unruhe an den Finanzmärkten. Mit Trump im Weißen Haus steigen die Risiken zusätzlich. Erfahren Sie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden für heiße Luft: Ex-OpenAI-Chefin kassiert ohne Produkt
28.06.2025

Ein Start-up ohne Produkt, eine Gründerin mit OpenAI-Vergangenheit – und Investoren, die Milliarden hinterherwerfen. Der KI-Hype kennt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Social Travel: Hostelworld will Facebook des Reisens werden – mit Milliardenpotenzial
28.06.2025

Hostelworld will nicht länger nur Betten vermitteln, sondern das führende soziale Netzwerk für Alleinreisende werden. Warum der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nvidia-Aktie mit Rekordhoch: Geht die Aufwärtsrally weiter?
27.06.2025

Trotz Handelskrieg und wachsender Konkurrenz feiert die Nvidia-Aktie ein Rekordhoch nach dem anderen. Experten sprechen von einer...

DWN
Politik
Politik Bas überzeugt, Klingbeil verliert Ansehen: SPD-Parteitag bestimmt neues Führungsduo
27.06.2025

Auf dem SPD-Parteitag wurde nicht nur gewählt, sondern auch abgerechnet. Während Bärbel Bas glänzt, kämpft Lars Klingbeil mit einem...