Die italienische Statistik-Behörde hat ermittelt, dass im dritten Quartal 3,77 Millionen der italienischen Jugendlichen zwischen 15 und 34 Jahren keine Ausbildung absolvieren, nicht studieren und auch nicht arbeiten. Im Süden sind es bereits mehr als ein Drittel aller Jugendlichen, die in einem solch aussichtslosen Zustand verharren. Auf ganz Italien gerechnet sind 27 Prozent aller Jugendlichen ohne Perspektive für die Zukunft.
Diese alarmierende Zahl bedeutet, dass eine soziale Explosion in Italien von heute auf morgen möglich ist. Denn wenn diese Jugendlichen nicht mehr in den Genuss von staatlichen Transferleistungen kommen, werden sie auf die Straße gehen und auch nicht vor Gewalt zurückschrecken.
Die Italiener hoffen nun, wenigstens einen Teil dieser Jugendlichen über EU-Förderungen zu Praktikanten zu machen. Brüssel stellt dazu im Rahmen des jüngsten Beschäftigungsprogramms 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung.
Tatsächlich ist diese Maßnahme sinnlos: Über Praktika wird kein Jugendliche ins Berufsleben geführt. Er sitzt dann seine Zeit ab, und kocht den Kaffee für die gewerkschaftlich geschützten Festangestellten – doch eine Befähigung zur Arbeit ist durch eine solche Subvention nicht zu erreichen.
So gesehen läuft Italien mit Hochgeschwindigkeit in Richtung eines sozialen Crashs.
Es ist nur noch eine Frage, ob das entscheidende Streichholz von den Linken oder von den Rechten in die Arena geworfen wird.