Politik

Saxo-Bank erwartet Zwangsabgabe für Sparer in Europa bereits 2014

Die Ratlosigkeit der Euro-Politiker wird nach Ansicht der Saxo-Bank bereits im kommenden Jahr zur Einführung einer Zwangsabgabe auf Sparguthaben über 100.000 Euro führen. Die Politik dürfte versuchen, die flächendeckende Enteignung als Reichensteuer zu verkaufen - um keine Panik bei den Sparern auszulösen.
26.12.2013 03:17
Lesezeit: 1 min

Die dänische Saxo-Bank rechnet damit, dass die EU bereits im kommenden Jahr eine Zwangsabgabe für alle Sparer einführen muss. Nach Ansicht der Analysten wird es in der Euro-Zone im Jahr 2014 kein Wachstum geben. Dafür dürfte sich eine Deflation breit machen. Weil diese besonders den Finanzsektor bedroht, rechnet die Bank mit einer Panik unter den EU-Politikern. Diese haben beim jüngsten Gipfel erste Auflösungserscheinungen erkennen lassen (hier).

Die Banken-Union ist ebenfalls ein Rohrkrepierer, der, wenn überhaupt, frühestens in zehn Jahren funktionsfähig sein wird (hier). Gerade die Banken werden jedoch im kommenden Jahr mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Die Saxo-Bank erwartet daher auch zahlreiche Enteignungen (Bail-In) für Kontoinhaber.

Daher erwartet die Saxo-Bank, dass schon im kommenden Jahr alle Sparguthaben über 100.000 Euro mit einer Zwangsabgabe belegt werden. Die Abgabe wird zwischen 5 und 10 Prozent liegen.

Die Bank geht davon aus, dass die europäischen Politiker versuchen werden, den Bürgern die Abgabe als eine Art Reichensteuer zu verkaufen, um kein Unruhe aufkommen zu lassen.

Für die Saxo-Bank, die für ihre unkonventionellen und schonungslosen Analysen bekannt ist, ist das IWF-Papier mit der Idee einer Zwangsabgabe ein Indiz, dass die Umsetzung nicht mehr lange auf sich warten wird lassen (hier). Sollte sich Angela Merkel mit ihrem Plan, IWF-Chefin Christine Lagarde an die Spitze der EU-Kommission zu hieven, durchsetzen, könnte Lagarde die Gedankenspiele des IWF in die Praxis umsetzen.

Ob auch Sparguthaben unter 100.000 Euro betroffen sein werden, hat die Bank nicht ermittelt.

Für die Dänen ist Europa dann wieder bei einem kommunistischen Wirtschaftsordnung angekommen, in der das Privateigentum nicht mehr geschützt ist.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Politik
Politik Corona: Breite Mehrheit für Enquete-Kommission zur Corona-Aufarbeitung
09.07.2025

Lockdown, Impfpflicht, Schulschließungen und Abstandsregeln – in der Corona-Pandemie wurde eine Vielzahl von unverhältnismäßigen...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Unternehmen
Unternehmen IT-Sicherheit in der Urlaubszeit: Wenn der Chef im Urlaub ist, beginnt für die IT der Ernstfall
09.07.2025

Der Sommer beginnt, das Management reist ab – für Hacker ist das die ideale Gelegenheit. Lesen Sie, wie Unternehmen für IT-Sicherheit...

DWN
Politik
Politik Kommt die Senkung der Stromsteuer für alle? Bundesregierung droht Dämpfer im Bundesrat
09.07.2025

An der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – auch für alle Bürger und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OPEC+ erhöht Förderung deutlich – Ölpreise unter Druck
09.07.2025

Die OPEC+ überrascht mit einer weit stärkeren Förderausweitung als erwartet – mit möglichen Folgen für die Weltwirtschaft,...

DWN
Technologie
Technologie Rekordfahrt auf Strom: Lucid überquert Alpen – E-Auto schafft 1205 Kilometer
09.07.2025

Ein neuer Reichweitenrekord zeigt, wie leistungsfähig moderne Elektroautos inzwischen sind: Ein Fahrzeug des US-Herstellers Lucid hat mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...